Muttermale sind Ansammlungen von Hautpigmenten, die normalerweise im Jugendalter auftreten. Während sie normalerweise harmlos sind, gibt es bestimmte Muttermale, vor denen wir uns Sorgen machen sollten – insbesondere Muttermale, die beginnen, ihr Aussehen zu verändern.

Ein Muttermal, das sein Aussehen verändert, könnte auf ein Melanom hinweisen. Ein Melanom ist eine schwere und manchmal tödliche Form von Hautkrebs, die in Melanozyten oder pigmentproduzierenden Zellen in der Haut wächst.

Sollten Sie sich Sorgen machen, wenn eine der Veränderungen, die Sie bemerken, die Bildung von Schorf auf Ihrem Muttermal ist? Ja. Es ist möglich, dass die Krustenbildung ein Anzeichen für ein Melanom ist. Möglicherweise haben Sie sich aber auch versehentlich die Haut aufgeschürft und das Muttermal verletzt. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie krebsartige Muttermale erkennen und wann Sie medizinische Hilfe suchen sollten.

Sind schorfige Muttermale krebserregend?

Wenn Sie ein Muttermal sehen, das Sie schon seit einiger Zeit haben und das einen Schorf hat oder „krustig“ aussieht, gibt es zwei mögliche Möglichkeiten:

  1. Das erste ist, dass Sie sich einfach die Haut aufgeschürft und Ihr Muttermal verletzt haben.
  2. Zweitens ist der Schorf ein Warnzeichen für ein Melanom.

Ein schorfiges Muttermal, das blutet oder schmerzt, kann Anlass zur Sorge geben

Einer der Schlüsselfaktoren, nach denen Dermatologen bei krebsartigen Muttermalen suchen, ist die Veränderung. Krustenbildung oder Schorfbildung können ein Hinweis auf ein Melanom sein. Ein schorfiges Muttermal kann besonders besorgniserregend sein, wenn es auch blutet oder schmerzhaft ist. Dies gilt auch für andere Veränderungen, einschließlich Größe, Form, Farbe oder Juckreiz.

Melanome können verkrusten, weil die Krebszellen Veränderungen in der Struktur und Funktion ansonsten gesunder Zellen hervorrufen. Die Hautzellen können auf unterschiedliche Weise reagieren, von Farbveränderungen bis hin zu Veränderungen, die zu einer Krusten- oder Schorfbildung führen.

Auch ein nicht abheilender Schorf sollte ärztlich untersucht werden

Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit der Bildung von Schorf besteht darin, dass Sie einen Schorf haben, der nicht zu heilen scheint.

Nicht alle schorfigen Muttermale sind krebsartig. Aber schorfige Muttermale können krebserregend sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, sie untersuchen zu lassen, wenn Sie die Schorfbildung nicht auf eine bekannte Hautverletzung zurückführen können.

Wie sehen gefährliche Muttermale aus?

Die Skin Cancer Foundation empfiehlt zwei Ansätze zur Identifizierung gefährlicher Muttermale: den ABCDE-Ansatz und den „ugly duckling“-Ansatz.

ABCDE kann Ihnen bei der Untersuchung eines Muttermals helfen. Es steht für:

  • A = Asymmetrie: Die meisten gesunden Muttermale haben eine runde oder ovale Form. Sie könnten eine Linie in der Mitte ziehen, dann würde sie gleichmäßig aussehen. Melanome haben normalerweise eine ungleichmäßige Form.
  • B = Rand: Gesunde Muttermale haben typischerweise glatte, gleichmäßige Ränder. Melanome können unregelmäßige Ränder haben.
  • C = Farbe: Gesunde Muttermale haben in der Regel eine einheitliche Farbe. Melanome können in einem Bereich mehrere verschiedene Farben aufweisen, darunter Schwarz, Hellbraun, Braun, Rot, Weiß oder Blau.
  • D = Durchmesser/Dunkel: Gesunde Muttermale sind normalerweise kleiner als ein Radiergummi. Wenn Sie bemerken, dass sich ein Muttermal zu vergrößern beginnt, suchen Sie einen Dermatologen auf.
  • E = sich entwickelnd: Bei einem sich entwickelnden Muttermal kommt es zu Veränderungen wie Krustenbildung, Blutungen, Juckreiz oder sogar einer Erhöhung des Muttermalbereichs.

Der zweite „hässliche Entlein“-Ansatz besteht darin, herauszufinden, ob Sie ein Muttermal haben, das sich von Ihren anderen Muttermalen zu unterscheiden scheint. Zu den Möglichkeiten, ein Melanom mit dem „hässlichen Entlein“-Ansatz zu erkennen, gehören:

  • bemerken, dass ein Muttermal dunkler/heller ist als andere.
  • Sie bemerken, dass ein Muttermal eine andere Textur hat als andere.
  • bemerken, dass ein Muttermal größer/kleiner ist als andere.

Die Suche nach „hässlichen Entenküken“ kann helfen, Ihren Verdacht auf Hautpflege zu bestätigen.

Best Practices zur Früherkennung

Die meisten krebsartigen Läsionen werden nicht von Ärzten entdeckt, sondern von Menschen. Da Sie der Besitzer Ihres Körpers sind, können Sie Hautveränderungen besser erkennen. Bei der Früherkennung werden regelmäßig Hautuntersuchungen durchgeführt, um Muttermale und Haut zu untersuchen und nach Veränderungen zu suchen.

Es gibt ein paar Tipps, um diesen Prozess einfacher und konsistenter zu gestalten:

  • Stellen Sie in Ihrem Kalender oder Telefon eine Erinnerung oder einen Alarm für monatliche/zweimonatliche/zweijährliche Hautuntersuchungen ein. Wenn in Ihrer Familie oder in Ihrer Familie Hautkrebs aufgetreten ist oder Sie sich stark der Sonne ausgesetzt haben, wählen Sie einen häufigeren Zeitraum (z. B. monatlich).
  • Laden Sie eine App herunter, die Sie bei Hautuntersuchungen unterstützt. UMSkinCheck ist eine kostenlose App für Apple und Android, die Benachrichtigungen und Erinnerungen sowie Informationen zur Durchführung einer Selbstuntersuchung auf Hautkrebs bereitstellt.
  • Laden Sie eine App herunter, die Ihre Haut und Muttermale verfolgt. Einige Apps können sogar Hautveränderungen beurteilen und eine Warnstufe zuweisen. Diese sind in der Regel nicht kostenlos (und kein Ersatz für den Besuch beim Hautarzt). Beispiele hierfür sind Miiskin, SkinVision und MoleScope, das über einen Hautvergrößerungsaufsatz für Ihr Telefon verfügt.
  • Machen Sie Fotos von Muttermalen, um sie im Laufe der Zeit zu verfolgen. Für größtmögliche Genauigkeit nehmen Sie sie aus der gleichen Entfernung auf.

Zusätzlich zum Screening zu Hause sollten Sie einen Dermatologen für jährliche Hautuntersuchungen aufsuchen. Abhängig von Ihren Risikofaktoren empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise häufigere Besuche.

Wenn in Ihrer Familie beispielsweise Melanome aufgetreten sind, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise Besuche alle sechs Monate. Wenn bei Ihnen in der Vergangenheit Melanome aufgetreten sind, wird Ihr Arzt Sie wahrscheinlich alle drei Monate sehen wollen.

Weitere Risikofaktoren, die eine häufigere Hautkontrolle durch einen Arzt rechtfertigen könnten, sind:

  • eine Familienanamnese anderer Krebsarten, wie zum Beispiel Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • die Anzahl der pigmentierten Muttermale, die Sie an Ihrem Körper haben (eine höhere Anzahl an Muttermalen bedeutet ein höheres Melanomrisiko)

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Sie sollten mindestens einmal im Jahr einen Arzt für eine Hautuntersuchung aufsuchen, häufiger, wenn Sie Risikofaktoren für ein Melanom haben.

Wenn Sie ein verkrustetes oder verkrustetes Muttermal haben und keine Hautverletzung feststellen können, die es verursacht haben könnte, suchen Sie einen Arzt auf. Ein Arzt kann das Muttermal untersuchen und bei Bedarf Tests durchführen, um festzustellen, ob es besorgniserregender sein könnte.

Die Früherkennung ist für die Behandlung und das Überleben von Melanomen von entscheidender Bedeutung. Ignorieren Sie einen Leberfleck nicht aus Angst oder Unsicherheit. Wenn Sie ein Muttermal, das Ihnen Sorgen bereitet, von einem Arzt untersuchen lassen, können Sie nicht nur beruhigt sein, sondern können auch das Ergebnis ändern, wenn sich die Läsion als gefährlich erweist.

Etwa 20 bis 30 Prozent der Melanome entstehen in bestehenden Hautmalen. Der Rest entsteht an anderen Stellen der Haut.

Achten Sie auf Veränderungen wie Krustenbildung und Schorfbildung an Ihren vorhandenen Muttermalen. Konsultieren Sie einen Dermatologen oder Arzt, wenn Sie diese Veränderungen bemerken. Es gibt andere Arten von Hautkrebs, die zu Schorfbildung oder Blutungen führen können, ohne dass es zu einer Schädigung kommt, beispielsweise Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome.

Es ist wichtig, dass Sie Ihre gesamte Haut untersuchen lassen, nicht nur Ihre Muttermale. Sprechen Sie mit einem Arzt darüber, wie oft Sie aufgrund Ihrer medizinischen Vorgeschichte zu Hautuntersuchungen kommen sollten.