Während man häufig annimmt, dass Fibromyalgie Erwachsene mittleren Alters betrifft, kann sie auch bei Kindern auftreten, insbesondere bei Mädchen im Teenageralter.
Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, die durch weit verbreitete Schmerzen, Druckempfindlichkeit und Müdigkeit gekennzeichnet ist. Es wird angenommen, dass es durch eine abnormale Verarbeitung von Schmerzsignalen im Zentralnervensystem verursacht wird, die zu verstärkten Schmerzempfindungen im gesamten Körper führt.
Während Fibromyalgie oft als eine Erkrankung angesehen wird, an der Erwachsene mittleren Alters leiden, kann sie auch bei Kindern und Jugendlichen auftreten. So sieht es bei jungen Menschen aus.
Kann Fibromyalgie bei Kindern auftreten?
Ja, Fibromyalgie kann bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Es ist allgemein als juveniles Fibromyalgie-Syndrom (JFMS) bekannt.
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In den Vereinigten Staaten kommt JFMS vor in:
- 0,5–1 % der Kinder im Alter von 0–4 Jahren
- 1 %–1,4 % der Kinder im Alter von 5–9 Jahren
- 2–2,6 % der Kinder im Alter von 10–14 Jahren
- 3,5–6,2 % der Teenager im Alter von 15–19 Jahren
Fibromyalgie-Symptome bei Kindern
JFMS ist eine chronische Erkrankung, bei der Kinder im ganzen Körper unter anhaltenden Muskelschmerzen leiden und mehrere empfindliche Punkte haben, die bei Berührung schmerzen können.
Zu den Symptomen bei Kindern und Jugendlichen können gehören:
- Weit verbreiteter Schmerz: Kinder mit Fibromyalgie können über Schmerzen in mehreren Bereichen ihres Körpers klagen, beispielsweise in den Muskeln, Gelenken und Weichteilen.
- Ermüdung: Bei Kindern kann es auch nach einer erholsamen Nacht zu anhaltender Müdigkeit kommen oder sie fühlen sich müde.
- Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen, Durchschlafen oder Aufwachen, ohne sich erfrischt zu fühlen, sind häufige Probleme im Zusammenhang mit Fibromyalgie.
- Kognitive Schwierigkeiten: Kinder haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich auf Dinge zu konzentrieren oder sich daran zu erinnern. Es kann zu Gehirnnebel kommen.
- Stimmungsstörungen: Fibromyalgie kann mit Stimmungsschwankungen wie Reizbarkeit, Angstzuständen oder Depressionen einhergehen.
- Kopfschmerzen: Wiederkehrende Kopfschmerzen, einschließlich Spannungskopfschmerzen und Migräneattacken, kommen bei Kindern mit Fibromyalgie häufig vor.
- Berührungsempfindlichkeit: Kinder reagieren möglicherweise empfindlicher auf Berührungen oder haben eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit.
- Reizdarmsyndrom: Bei Kindern mit JFMS treten häufig Symptome auf, die mit dem Reizdarmsyndrom einhergehen, wie Bauchkrämpfe, Blähungen und das Gefühl, dringend auf die Toilette gehen zu müssen.
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Darüber hinaus wurde die erhöhte Schmerzempfindlichkeit nicht durch das Angstniveau beeinflusst. Dies deutet darauf hin, dass Schmerzen möglicherweise nicht nur auf Angst zurückzuführen sind, sondern vielmehr auf Veränderungen im zentralen Nervensystem zurückzuführen sind, das an der Schmerzwahrnehmung beteiligt ist.
Wie wird Fibromyalgie bei Kindern diagnostiziert?
Die Diagnose Fibromyalgie bei Kindern – die typischerweise zwischen auftritt
Medizinisches Fachpersonal kann zur Unterstützung der Diagnose Diagnosekriterien des American College of Rheumatology verwenden.
Zu diesen Kriterien gehören das Vorhandensein ausgedehnter Schmerzen und Druckempfindlichkeit in bestimmten Körperbereichen seit mindestens drei Monaten sowie andere Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen sowie Konzentrations- oder Gedächtnisprobleme.
Wie testet man Fibromyalgie bei Kindern?
Es gibt keinen spezifischen Test für Fibromyalgie. Ein medizinisches Fachpersonal wird eine Diagnose auf der Grundlage ausgedehnter Schmerzen und anderer charakteristischer Symptome stellen. Sie können auch Tests durchführen, um sicherzustellen, dass es keine andere mögliche Ursache für die Symptome des Kindes gibt.
Behandlungsmöglichkeiten für Fibromyalgie bei Kindern
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Einige mögliche Behandlungsansätze für Kinder mit Fibromyalgie sind:
- Bildung und Selbstmanagement: Kindern etwas über Fibromyalgie beizubringen und ihnen die Krankheit zu erklären, kann ihnen helfen, besser mit den Symptomen umzugehen und notwendige Änderungen ihres Lebensstils vorzunehmen.
- Physiotherapie: Maßgeschneiderte Trainingsprogramme und Physiotherapie können die Flexibilität, Kraft und allgemeine körperliche Funktion verbessern.
- Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): CBT-Sitzungen können Kindern helfen, sich auf Bewältigungsstrategien und Stressbewältigung zu konzentrieren und ihre Schlafmuster zu verbessern.
- Medikamente: Verschriebene Medikamente wie Schmerzmittel, Muskelrelaxantien oder Antidepressiva können helfen, Schmerzen zu lindern, den Schlaf zu verbessern und andere Symptome zu lindern.
- Komplementäre Therapien: Ansätze wie Akupunktur, Massagetherapie oder Entspannungstechniken können eine Linderung der Symptome bewirken.
So unterstützen Sie Ihr Kind mit Fibromyalgie
Die Unterstützung eines Kindes mit Fibromyalgie kann einen erheblichen Unterschied bei der Behandlung der Erkrankung machen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Unterstützung leisten können:
- Bilde dich: Erfahren Sie mehr über Fibromyalgie, ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten, um die Erkrankung Ihres Kindes besser zu verstehen und es effektiv zu unterstützen.
- Ermutigen Sie zur Selbstfürsorge: Bringen Sie Ihrem Kind bei, wie wichtig Selbstfürsorge ist, und geben Sie ihm Werkzeuge und Strategien zur Bewältigung seiner Symptome an die Hand. Dazu können Entspannungstechniken, sanfte körperliche Bewegung, richtige Schlafhygienegewohnheiten und eine ausgewogene Ernährung gehören.
- Offen kommunizieren: Seien Sie ein guter Zuhörer und bestätigen Sie die Erfahrungen Ihres Kindes. Sorgen Sie für eine offene und ehrliche Kommunikation, um einen sicheren Raum für die Diskussion ihrer Herausforderungen zu schaffen.
- Schaffen Sie ein unterstützendes Umfeld: Nehmen Sie zu Hause und in der Schule Anpassungen vor, um den Bedürfnissen Ihres Kindes gerecht zu werden. Dazu kann es gehören, ein ruhiges und komfortables Schlafzimmer zu schaffen, sich für Unterkünfte in der Schule einzusetzen und ihnen dabei zu helfen, ihre Aktivitäten auszugleichen, um übermäßiger Ermüdung vorzubeugen.
Endeffekt
Fibromyalgie bei Kindern, auch juveniles Fibromyalgie-Syndrom oder JFMS genannt, ist eine chronische Erkrankung, die durch weit verbreitete Schmerzen im Bewegungsapparat und Symptome wie Müdigkeit und Berührungsempfindlichkeit gekennzeichnet ist.
Die Erkrankung wird typischerweise im Alter zwischen 15 und 19 Jahren diagnostiziert und durch einen multidisziplinären Ansatz mit kognitiven Therapien – wie z. B. CBT – körperlicher Betätigung und manchmal Medikamenten behandelt.
Eine angemessene Behandlung, eine unterstützende Umgebung und ein offenes Gespräch über ihre Symptome und Erfahrungen können Kindern helfen, mit ihrer Erkrankung umzugehen und ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.