Einige Arten von Schilddrüsenkrebs weisen Mutationen im Gen auf, das für das BRAF-Protein kodiert. Eine gezielte Therapie kann Teil der Behandlung von Schilddrüsenkrebs mit BRAF-Mutationen sein.
Schilddrüsenkrebs beginnt in der Schilddrüse, die Hormone produziert, die dabei helfen, Körperfunktionen wie Stoffwechsel, Körpertemperatur und Herzfrequenz zu regulieren. Um
Einige Schilddrüsenkrebsarten weisen Mutationen in einem Gen auf, das für ein Protein namens BRAF kodiert. Diese Mutation kann sich auf die Aussichten von Menschen mit Schilddrüsenkrebs auswirken, auch wenn die Forschung weiterhin uneinheitlich ist.
In diesem Artikel wird untersucht, was wir über BRAF-Mutationen wissen und was sie für Schilddrüsenkrebs bedeuten können.
Was bedeutet es, wenn Sie Schilddrüsenkrebs mit einer BRAF-Mutation haben?
Das BRAF-Protein, das vom BRAF-Gen kodiert wird, ist an der Regulierung des Zellwachstums beteiligt. Eine einzelne Mutation in BRAF, V600E genannt, kann das Protein dauerhaft aktivieren. Dies bedeutet, dass Zellen beginnen können, unkontrolliert zu wachsen.
Molekulare Tests, die an einer Schilddrüsenbiopsieprobe durchgeführt werden, können BRAF-Mutationen erkennen. Die Ergebnisse dieser Tests können bei der Diagnose von Schilddrüsenkrebs hilfreich sein, wenn die Ergebnisse der Biopsie nicht eindeutig sind. Diese Ergebnisse können auch bei der Entscheidungsfindung bei der Behandlung von Schilddrüsenkrebs hilfreich sein.
Studien haben
Einigen Studien zufolge können BRAF-Mutationen mit einem erhöhten Risiko verbunden sein
Dies deutet darauf hin, dass BRAF-Mutationen allein kein Indikator für schlechte Ergebnisse bei Schilddrüsenkrebs sind. Diese Mutationen interagieren wahrscheinlich mit anderen Faktoren, die mit den Aussichten für Schilddrüsenkrebs in Zusammenhang stehen, wie zum Beispiel:
- Alter
- Stadium der Diagnose
- Reaktion auf die Behandlung
Wie häufig sind BRAF-Mutationen bei Schilddrüsenkrebs?
BRAF-Mutationen kommen bei vielen papillären Schilddrüsenkrebserkrankungen vor, einer häufigen Art von Schilddrüsenkrebs. Tatsächlich ungefähr
Die Prävalenz der BRAF-V600E-Mutation kann je nach untersuchter Gruppe variieren. Forscher haben seine Präsenz geschätzt
BRAF-Mutationen können auch bei 10–50 % der anaplastischen Schilddrüsenkrebserkrankungen vorliegen. Anaplastischer Schilddrüsenkrebs ist selten und kommt nur selten vor
Wird BRAF-positiver Schilddrüsenkrebs anders behandelt?
Viele Schilddrüsenkrebserkrankungen werden durch die Entfernung der gesamten Schilddrüse (Thyreoidektomie) oder eines Teils (Lobektomie) der Schilddrüse behandelt. Manchmal ist nach einer Operation eine Therapie mit radioaktivem Jod erforderlich, um die Zerstörung verbleibender Schilddrüsenkrebszellen zu unterstützen.
Eine Therapie mit radioaktivem Jod kann jedoch möglich sein
Eine gezielte Therapie bei papillärem Schilddrüsenkrebs kann einen Multikinasehemmer wie Sorafenib (Nexavar) umfassen
Dabrafenib (Tafinlar), das zusammen mit Trametinib (Mekinist) eingenommen wird, gilt ebenfalls
Das Endergebnis
Bei einigen Arten von Schilddrüsenkrebs kann eine Mutation im Gen vorliegen, das für das BRAF-Protein kodiert. Dieses Protein ist am Wachstum von Zellen beteiligt, was bedeutet, dass Mutationen dazu führen können, dass Zellen unkontrolliert wachsen.
Die Aussichten für Menschen mit BRAF-positivem Schilddrüsenkrebs sind unklar. Einige Studien haben herausgefunden, dass BRAF-Mutationen mit einer erhöhten Mortalität und dem Wiederauftreten von Schilddrüsenkrebs verbunden sind, andere hingegen nicht.
Schilddrüsenkrebs mit einer BRAF-Mutation kann mit einer gezielten Therapie behandelt werden, da er gegen eine Therapie mit radioaktivem Jod resistent sein kann. Wenn Sie Schilddrüsenkrebs mit einer BRAF-Mutation haben, sprechen Sie mit Ihrem Onkologen darüber, wie sich dies auf Ihre spezifische Behandlung und Ihre Prognose auswirkt.