Parkinson und Huntington sind beides degenerative Erkrankungen, die das Gehirn beeinträchtigen. Obwohl sie einige Symptome gemeinsam haben, haben sie unterschiedliche Ursachen und neigen dazu, unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu betreffen.

Parkinson und Huntington sind beides neurodegenerative Erkrankungen, die zunehmend das zentrale Nervensystem (ZNS) beeinträchtigen. Diese Zustände treten auf, wenn sich Nervenzellen im ZNS mit der Zeit verschlechtern und absterben.

Obwohl sie einige Ähnlichkeiten in ihrer Wirkung auf die Bewegung aufweisen, gibt es deutliche Unterschiede zwischen ihnen. Parkinson entsteht, wenn im Gehirn Dopamin-produzierende Zellen verloren gehen. Huntington ist eine genetische Störung.

Lesen Sie weiter, um mehr über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Parkinson-Krankheit und der Huntington-Krankheit zu erfahren, einschließlich ihrer Ursachen, Symptome, möglichen Behandlungsoptionen und Aussichten.

Was ist die Parkinson-Krankheit?

Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende Erkrankung des Nervensystems, die sich allmählich auf die Bewegung auswirkt.

Parkinson entsteht durch den Verlust dopaminproduzierender Zellen im Gehirn. Dies führt zu einem Rückgang von Dopamin, einer Chemikalie, die bei der Steuerung von Bewegung und Koordination hilft.

Während die genaue Ursache von Parkinson unbekannt ist, gehen Experten von einer Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren aus könnte sich erhöhen das Risiko.

Was ist die Huntington-Krankheit?

Die Huntington-Krankheit ist eine seltene genetische Erkrankung, die eine Neurodegeneration des Gehirns verursacht. Es entsteht durch eine Mutation im Huntingtin-Gen (HTT). involvierend übermäßige Cytosin-Adenin-Guanin (CAG)-Wiederholungen.

Diese Wiederholungen im genetischen Code führen zur Produktion eines mutierten Proteins, das sich in Gehirnzellen ansammelt und zu deren Tod führt.

Rolle der Basalganglien bei Parkinson und Huntington

Die Basalganglien sind eine Ansammlung von Gehirnstrukturen, die bei der motorischen Kontrolle und Koordination helfen.

Die Parkinson-Krankheit betrifft vor allem die Substantia nigra, einen Teil der Basalganglien. führt dazu verminderte Dopaminproduktion. Dadurch wird das Gleichgewicht zwischen Dopamin und Acetylcholin, einem an der Bewegung beteiligten Neurotransmitter, beeinträchtigt, was zu Bewegungsschwierigkeiten führt.

Die Huntington-Krankheit betrifft direkt die Basalganglien. Es allen voran Beeinflusst das Striatum, zu dem das Nucleus caudatus und das Putamen gehören. Das Striatum spielt eine Rolle bei der motorischen Kontrolle, Emotionen und dem Denken.

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Wie unterscheiden sich die Symptome von Parkinson und Huntington?

Parkinson und Huntington sind beide neurodegenerative Erkrankungen, die das ZNS betreffen, aber sie haben unterschiedliche Symptome.

Bei der Parkinson-Krankheit sind die primären Symptome motorischer Natur. wie zum Beispiel:

  • Zittern, das auftritt, wenn die Muskeln ruhen
  • Muskelsteifheit
  • Verlangsamung der Bewegung (Bradykinesie)
  • schlechtes Gleichgewicht und Koordination

Andererseits beziehen sich die Symptome der Huntington-Krankheit auf unwillkürliche Bewegungen, wie zum Beispiel:

  • unwillkürliche ruckartige Bewegungen (Chorea)
  • Muskelkontraktionen, die zu Fehlhaltungen führen (Dystonie)
  • Plötzliche, kurze Muskelzuckungen (Myoklonus)

Veränderungen im Denkvermögen sind ein Hauptmerkmal der Huntington-Krankheit. Es auch häufig verursacht psychiatrische Symptome wie Depressionen, Angstzustände und Psychosen.

Ab welchem ​​Alter treten Symptome von Parkinson und Huntington auf?

Parkinson-Symptome treten typischerweise bei Erwachsenen auf Alter 60 Jahreobwohl sie sich früher entwickeln können.

Im Gegensatz dazu beginnen die Symptome der Huntington-Krankheit typischerweise zwischen 30 und 50 Jahre alt.

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Können Huntington und Parkinson fälschlicherweise als einander diagnostiziert werden?

Da es sich bei der Huntington-Krankheit um eine genetisch bedingte Erkrankung handelt, können Ärzte die Diagnose durch eine Blutuntersuchung bestätigen. Aus diesem Grund kommt es nicht häufig vor, dass Ärzte andere Erkrankungen fälschlicherweise als Huntington-Krankheit diagnostizieren.

Aber wenn Ärzte keinen Verdacht auf die Huntington-Krankheit haben, können sie sie fälschlicherweise als etwas anderes diagnostizieren. besonders in Fällen, in denen es sich später im Leben entwickelt.

Obwohl es bei Parkinson und Huntington einige sich überschneidende Symptome geben kann, kann ein erfahrener Neurologe in der Regel zwischen beiden unterscheiden.

Menschen mit Huntington, insbesondere ältere Erwachsene, Mai Symptome einer Parkinson-Krankheit aufweisen, wie verminderter Gesichtsausdruck und gebeugte Haltung.

Erwägen Sie ein Gespräch mit einem qualifizierten medizinischen Fachpersonal für eine ordnungsgemäße Beurteilung und Diagnose, um genau zwischen Parkinson und Huntington-Krankheit unterscheiden zu können.

Wie unterscheiden sich die Behandlungsmöglichkeiten für Parkinson und Huntington?

Die Parkinson-Behandlung konzentriert sich in erster Linie auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung des Dopaminspiegels im Gehirn. Medikamente, die die Dopaminfunktion verbessern und motorische Symptome reduzieren können enthalten:

  • Levodopa/Carbidopa (Sinemet)
  • Dopaminagonisten wie Pramipexol
  • Monoaminoxidase Typ B (MAO-B)-Hemmer

Weitere Behandlungsmöglichkeiten für Parkinson sind:

  • Tiefenhirnstimulation
  • Physio- und Ergotherapie
  • Lebensstilstrategien wie regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung

Das Hauptziel der Huntington-Behandlung ist die Behandlung motorischer und nichtmotorischer Symptome. Ein medizinisches Fachpersonal verschreiben oder empfehlen kann:

  • Tetrabenazin (Xenazin) zur Behandlung von Chorea
  • Antipsychotika, Stimmungsstabilisatoren und Antidepressiva zur Linderung psychiatrischer Symptome
  • Sprach-, Beschäftigungs- oder Physiotherapie zur Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität

Wie unterscheiden sich die Aussichten für Menschen mit Parkinson und Huntington?

Obwohl es sich bei der Parkinson-Krankheit um eine chronische Erkrankung handelt, können ihr Verlauf und ihre Schwere von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Mit einer angemessenen Behandlung und Behandlung können Sie das Fortschreiten verlangsamen und eine gute Lebensqualität aufrechterhalten.

Die Huntington-Krankheit hat keine Heilung und tendiert dazu, innerhalb von 15–20 Jahren fortzuschreiten. Dies führt zu einer Verschlechterung der motorischen und kognitiven Funktionen, was zu Behinderungen und dem Bedarf an Pflegekräften führen kann.

Im Vergleich zu denen, die an Parkinson leiden, haben Menschen mit Huntington eine kürzere Lebenserwartung und leben in ihrem Alter 60er Jahreim Durchschnitt.

Wie unterscheidet sich Alzheimer von Parkinson und Huntington?

Bei Parkinson und Huntington treten motorische und kognitive Symptome auf. Huntington verursacht auch psychiatrische Symptome.

Die Alzheimer-Krankheit ist eine andere neurodegenerative Erkrankung. Es betrifft vor allem das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen. Es oft äußert sich in fortschreitendem Gedächtnisverlust, Verwirrung und Schwierigkeiten bei der Problemlösung und der Sprache.

Obwohl diese Krankheiten einige ähnliche Merkmale aufweisen, unterscheiden sie sich in ihren primären Symptomen, ihrem Verlauf und den zugrunde liegenden Ursachen.

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Häufig gestellte Fragen

Zu den häufig gestellten Fragen zur Parkinson- und Huntington-Krankheit gehören:

Was kommt häufiger vor: Parkinson oder Huntington?

Die Parkinson-Krankheit kommt häufiger vor als die Huntington-Krankheit. Laut der Parkinson-Stiftung ist Parkinson die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung (nach Alzheimer) und betrifft weltweit mehr als 10 Millionen Menschen.

Die Huntington-Krankheit ist selten und beeinträchtigt 2,7 pro 100.000 Menschen weltweit.

Kann man Parkinson oder Huntington vorbeugen?

Da es sich bei der Huntington-Krankheit um eine genetisch bedingte Krankheit handelt, kann man ihr nicht vorbeugen. Menschen, die mit einer HTT-Genmutation geboren wurden, die 40 oder mehr CAG-Wiederholungen verursacht, sind prädestiniert, an Huntington zu erkranken.

Es gibt auch keine nachgewiesene Möglichkeit, der Parkinson-Krankheit vorzubeugen, aber einige Experten glauben, dass eine Änderung von Umwelt- und Lebensstilfaktoren wie Ernährung und Bewegung dazu beitragen kann, das Risiko zu verringern.

Experten Ich denke, dass beide Erkrankungen eine genetische Komponente haben könnten. Die Forschung hat verlinkt etwa 20 Gene zur Parkinson-Krankheit.

Welche anderen Erkrankungen können Parkinson oder Huntington ähneln?

Mehrere Krankheiten, die die motorische Kontrolle beeinträchtigen, können Parkinson ähneln. Diese enthalten essentielles Zittern und fortschreitende supranukleäre Parese.

Die psychiatrischen Symptome der Huntington-Krankheit manchmal führen Ärzte glauben, es sei fälschlicherweise Schizophrenie. Andere Vorläufer der Huntington-Krankheit sind Spätdyskinesie und Wilson-Krankheit.

Die Parkinson-Krankheit und die Huntington-Krankheit sind neurodegenerative Erkrankungen, die das Gehirn betreffen. Obwohl sie einige Gemeinsamkeiten aufweisen, weist jede Erkrankung unterschiedliche Symptome auf und erfordert unterschiedliche Behandlungsansätze.

Während beide Bewegungsprobleme verursachen können, handelt es sich bei der Huntington-Krankheit um eine Erbkrankheit, deren Symptome meist im mittleren Erwachsenenalter auftreten. Bei der Huntington-Krankheit können auch psychiatrische Symptome auftreten.

Erwägen Sie, mit einem Arzt zu sprechen, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten.