Wenn Gedanken und Emotionen das Verhalten beeinflussen und umgekehrt, kann es schwierig sein, die psychische Gesundheit klar von der Verhaltensgesundheit zu unterscheiden.
Sie sind ein komplexes Wesen. wir sind alle. Du bist voller Gedanken, Emotionen, Gewohnheiten, Impulse, Ziele, Moral, Ethik – und vielen, vielen anderen Dingen.
All diese Puzzleteile bilden zusammen, wer Sie als Individuum sind, aber um sie zu studieren und zu verstehen, musste die Wissenschaft eine Grenze zwischen geistiger und verhaltensbezogener Gesundheit ziehen.
Psychische Gesundheit vs. Verhaltensgesundheit
Bei der psychischen Gesundheit geht es darum, wie sich Ihr psychischer Zustand auf Ihr Wohlbefinden auswirkt, während es bei der Verhaltensgesundheit darum geht, wie sich Handlungen auf Ihr Wohlbefinden auswirken.
Für viele Menschen, darunter auch für psychiatrische Fachkräfte, sind die Begriffe austauschbar, aber psychische Gesundheit umfasst mehr als nur Verhaltensweisen, und Verhaltensweisen wirken sich stärker aus als nur auf die psychische Gesundheit.
Psychische Gesundheit
Unter psychischer Gesundheit versteht man Ihren psychischen Zustand. Es umfasst Komponenten wie:
- Identität
- Wahrnehmung
- Emotionen
- Moral
- Ethik
- Empathie
- Elastizität
- Persönlichkeit
- Gehirngesundheit
- kognitive Funktion
- psychische Störungen
Ihre Gefühle, Wahrnehmungen, Gedanken und wie sie Ihren aktuellen psychischen Zustand prägen – ohne dass Sie etwas unternehmen – bestimmen Ihre geistige Gesundheit.
Und obwohl psychische Gesundheit Ihr Verhalten beeinflussen kann und dies auch tut, ist sie nicht gleichbedeutend mit Verhaltensgesundheit.
Verhaltensgesundheit
Verhaltensgesundheit ist mit der psychischen Gesundheit verknüpft, aber Verhaltensgesundheit befasst sich mit alltäglichen Verhaltensweisen und deren Einfluss auf das körperliche und geistige Wohlbefinden.
Es berücksichtigt Dinge wie:
- Reaktionen
- Gewohnheiten
- Lebensstil
- soziale Interaktionen
- kulturelle Praktiken
- Strategien kopieren
Im Gegensatz zur psychischen Gesundheit konzentriert sich die Verhaltensgesundheit nicht auf psychologische Empfindungen. Stattdessen wird untersucht, wie Verhaltensweisen die geistige und körperliche Gesundheit beeinflussen.
Verhaltensgesundheit muss nicht unbedingt mit psychischer Gesundheit einhergehen. Beispielsweise könnte untersucht werden, wie die Angewohnheit, zu viel zu essen, zu übermäßiger Gewichtszunahme oder chronischen Gesundheitsproblemen beiträgt.
Beziehung zwischen psychischer und verhaltensbezogener Gesundheit
Psychische Gesundheit ist ein Bestandteil der Verhaltensgesundheit. Psychische Gesundheit ist oft das „Warum“ hinter bestimmten Verhaltensweisen oder deren Fehlen.
Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab beispielsweise, dass positive Merkmale der psychischen Gesundheit wie ein hohes Selbstwertgefühl positivere Verhaltensergebnisse bei einkommensschwachen Jugendlichen in der Innenstadt vorhersagten.
Verhaltensgesundheit kann sich aber auch mit psychischer Gesundheit überschneiden.
Sich selbst den Schlaf zu entziehen ist beispielsweise ein Verhalten, das sowohl physische als auch psychische Folgen hat.
Aus verhaltensbezogener Sicht hat Schlafentzug jedoch eine größere Auswirkung auf das Wohlbefinden. Es wurde auch mit Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Warum ist Verhaltensgesundheit wichtig?
Verhaltensgesundheit ist wichtig, weil sie ein größeres Bild betrachtet, das auch die psychische Gesundheit einschließt. Dabei wird untersucht, wie ein einzelnes Verhalten sowohl Ursache als auch Wirkung sein kann und Auswirkungen auf mehrere Gesundheitsbereiche hat.
Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Verhaltensgesundheit
Bei der Verbesserung der Verhaltensgesundheit geht es darum, positive Verhaltensweisen in allen Aspekten des täglichen Lebens zu fördern.
Änderungen im Lebensstil vornehmen
Einer der ersten Bereiche, in denen Sie die Verhaltensgesundheit verbessern können, ist der Lebensstil. Zu den vorteilhaften Lebensstilverhaltensweisen gehören Dinge wie:
- Qualitätsschlaf
- ausgewogene Ernährung
- Ãœbung
- Flüssigkeitszufuhr
- Gewichtsmanagement
- Hygiene
Sie müssen nicht alle davon auf einmal bewältigen. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass Sie zu lange aufbleiben, legen Sie zunächst Wert darauf, früher als gewöhnlich ins Bett zu gehen.
Oder wenn Sie den ganzen Tag über kaum mehr als ein Glas Wasser trinken, kann die Aufnahme eines abgemessenen Wasserkrugs Sie dazu anregen, Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
An zwischenmenschlichen Fähigkeiten arbeiten
Zu den zwischenmenschlichen Fähigkeiten gehört die Art und Weise, wie Sie mit Ihren Mitmenschen interagieren. Sie müssen kein sozialer Schmetterling sein, aber starke zwischenmenschliche Fähigkeiten können helfen, Isolation und ihre Folgen abzuwehren.
Sie können Ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten verbessern, indem Sie:
- aktiv zuhören
- Respekt vor der Meinung anderer haben
- offen kommunizieren
- Dankbarkeit ausdrücken
- Grenzen setzen
- kleine Gesten der Freundlichkeit tun
- Empathie üben
Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Es kann so einfach sein, einem geschätzten Kollegen auf dem Weg ins Büro eine Tasse Kaffee zu spendieren.
Verbesserung der Bewältigungsmechanismen
Bewältigungsmechanismen sind Ihre bevorzugten Strategien zur Bewältigung einer Herausforderung. Wenn Sie beispielsweise gestresst sind, kann sich ein Spaziergang statt einer Essattacke ganz anders auf Ihre Gesundheit auswirken.
Zu den nützlichen Bewältigungsmechanismen, die Sie ausprobieren können, gehören:
- meditieren
- Achtsamkeit üben
- trainieren
- tiefes Atmen machen
- Ausübung von Körper-Geist-Künsten (Yoga, Tai Chi)
- Musik hören
- Kunst machen
- Tagebuch schreiben
- mit geliebten Menschen reden
- Selbstfürsorge üben
Erforschung der psychischen Gesundheit
Da psychische Gesundheit und Verhaltensgesundheit miteinander verknüpft sind, kann das Gespräch mit einem Psychologen einen großen Beitrag zur Verbesserung der Verhaltensgesundheit leisten.
Wenn Sie beispielsweise das Gefühl haben, in einem Verhalten oder einer Gewohnheit „stecken geblieben“ zu sein, kann Ihnen ein Therapeut dabei helfen, herauszufinden, warum es zu einem Teil Ihres Lebens geworden ist.
Sobald die zugrunde liegenden Ursachen zu heilen beginnen, können Sie daran arbeiten, neue, positive Verhaltensweisen zu entwickeln.
Endeffekt
Psychische Gesundheit und Verhaltensgesundheit hängen eng zusammen, sind aber nicht dasselbe. Die psychische Gesundheit konzentriert sich auf Ihren psychischen Zustand und darauf, was Sie ausmacht.
Bei der Verhaltensgesundheit geht es darum, wie die psychische Gesundheit zu bestimmten Verhaltensweisen führt. Allgemeiner betrachtet konzentriert sich die Verhaltensgesundheit jedoch darauf, wie sich Handlungen auf das physische und psychische Wohlbefinden auswirken.
Im Allgemeinen kann die Verbesserung des einen oft auch das andere verbessern. Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, kann ein Gespräch mit einem Psychologen hilfreich sein.