Schlafparalyse ist oft ein Symptom einer anderen Schlafstörung, wie zum Beispiel Narkolepsie. Dieses Phänomen kann jedoch auch dann auftreten, wenn Sie nicht an Narkolepsie leiden.
Sind Sie jemals aufgewacht und konnten sich vorübergehend nicht bewegen? Wenn ja, haben Sie eine Schlaflähmung erlebt.
Diese Parasomnie (eine Form der Schlafstörung) kommt ziemlich häufig vor: Einige Untersuchungen deuten darauf hin
- Angststörungen
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Anfälle
- andere Schlafstörungen
Schlaflähmungen treten häufig als Symptom einer Narkolepsie auf, einer Erkrankung, die mit extremer Schläfrigkeit am Tag einhergeht. Einige Beweise deuten darauf hin
Nachfolgend erfahren Sie, wie sich eine Schlafparalyse mit Narkolepsie von einer isolierten Schlafparalyse unterscheidet, und erhalten Tipps zur Bewältigung dieses Schlafproblems.
Wie sich Schlafparalyse bei Narkolepsie zeigt
Schlaflähmungen treten häufig im Rahmen des REM-Schlafs (Rapid Eye Movement) auf – dem Schlafstadium, in dem Sie träumen. Normalerweise befinden Sie sich im REM-Schlaf
Während der REM-Phase „friert“ Ihr Gehirn Ihre Muskeln ein, sodass Sie nicht aufstehen und anfangen, Ihre Träume auszuleben. Diese sogenannte Muskelatonie entsteht auf natürliche Weise, um Sie zu schützen.
Wenn Sie während des Übergangs zwischen den Schlafphasen aufwachen, kann es sein, dass Sie sich für kurze Zeit immer noch nicht bewegen können. Dies ist der Fall, wenn bei Ihnen eine isolierte Schlaflähmung auftritt oder eine Schlaflähmung auftritt, die auftritt, wenn Sie nicht an Narkolepsie leiden. Diese Episoden dauern nicht lange – normalerweise nur einige Sekunden bis ein oder zwei Minuten.
Wenn Sie jedoch an Narkolepsie leiden, kann sich die Schlafparalyse etwas anders zeigen.
Wenn Sie an Narkolepsie leiden, hat Ihr Gehirn Schwierigkeiten, Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus zu kontrollieren. Dies kann dazu führen, dass Sie sehr bald nach dem Einschlafen in den REM-Schlaf abrutschen. In diesem Fall kann es zu einer Schlafparalyse kommen, sobald Sie einschlafen, und nicht später in der Nacht oder beim Aufwachen.
Bei Narkolepsie kann es auch vorkommen, dass Sie regelmäßig und nicht nur ab und zu an einer Schlaflähmung leiden.
Andere Narkolepsie-Symptome
Wenn Sie an Narkolepsie leiden, treten neben der Schlaflähmung noch andere Symptome auf.
Sie werden höchstwahrscheinlich auch einige der folgenden Erfahrungen machen:
- Tageszeitliche Müdigkeit: Es kommt zu plötzlichen Episoden extremer Schläfrigkeit. Möglicherweise verspüren Sie den überwältigenden Drang, sofort einzuschlafen, und haben Schwierigkeiten, die Augen offen zu halten. Diese „Schlafattacken“ treten auch dann auf, wenn Sie ausreichend schlafen.
- Halluzinationen: Beim Einschlafen oder Aufwachen können sehr lebhafte und realistische Halluzinationen auftreten. Dabei kann es sich um alle Sinne handeln, in der Regel sind sie jedoch visueller Natur.
- Kataplexie: Während einer Kataplexie-Episode werden einige oder alle Ihrer Muskeln plötzlich schwach, wenn Sie wach sind. Kataplexie dauert normalerweise nur wenige Minuten und tritt typischerweise auf, nachdem Sie intensive Emotionen wie Aufregung, Wut oder Angst verspürt haben. Es kommt nur bei Narkolepsie Typ 1 (Narkolepsie mit Kataplexie) vor.
- Automatische Verhaltensweisen: Es kann sein, dass Sie jeweils nur für ein paar Sekunden einschlafen. Wenn das passiert, machen Sie möglicherweise weiter mit dem, was Sie im Wachzustand getan haben, wie zum Beispiel mit einem Freund zu reden. Sie „wachen auf“ und fühlen sich aufgeladen und voller Energie – doch dann sagt Ihr Freund, dass Sie plötzlich angefangen haben, ins Telefon zu murmeln.
- Fragmentierter Schlaf: Wenn Sie an Narkolepsie leiden, können Sie Probleme beim Ein- und Durchschlafen haben. Viele Menschen mit Narkolepsie haben auch andere Schlafprobleme wie Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom oder Schlaflosigkeit.
Eine Diagnose bekommen
Wenn Sie Symptome einer Narkolepsie haben, sollten Sie sich an einen Arzt wenden. Ihr Hausarzt oder ein anderer Arzt kann Sie an einen Schlafspezialisten überweisen, der Ihnen bei der richtigen Diagnose helfen kann.
Sie führen eine Untersuchung durch und erheben Ihre Krankengeschichte, um andere Schlafstörungen oder andere gesundheitliche Probleme auszuschließen.
Informieren Sie sie unbedingt über alle Ihre Symptome, insbesondere über Kataplexie – dieses Symptom ist bei Menschen, die nicht an Narkolepsie leiden, sehr selten.
Ein Schlafspezialist wird Ihnen wahrscheinlich empfehlen, ein oder zwei Wochen lang ein Schlaftagebuch zu führen, um Folgendes zu verfolgen:
- wenn du einschläfst
- wie lange du schläfst
- wie viel Schlaf du nachts bekommst
- wenn Sie sich tagsüber schläfrig fühlen
- ungewöhnliche Bilder, Empfindungen oder andere Erlebnisse beim Einschlafen oder Aufwachen
- Episoden von Schlafparalyse
Von dort aus nehmen Sie an zwei spezifischen diagnostischen Tests in einer Schlafklinik teil.
Zunächst führen Sie ein Polysomnogramm (PSG) oder eine Schlafstudie durch. Dieser Test überwacht die Gehirnaktivität, Atmung sowie Muskel- und Augenbewegungen im Laufe einer Nacht. Es wird auch angezeigt, wann Sie REM-Schlaf erleben.
Als Nächstes machen Sie einen Multiple-Sleep-Latency-Test (MSLT). Bei diesem Test werden an einem Tag fünf Nickerchen gemacht, wobei die einzelnen Nickerchen einen Abstand von 2 Stunden haben. Schlafspezialisten verwenden diesen Test, um zu verfolgen, wie schnell Sie einschlafen und wann Sie während jedes Nickerchens in den REM-Schlaf eintreten.
Zu Ihrer Information
In einigen Fällen empfiehlt Ihr Pflegeteam möglicherweise auch eine Lumbalpunktion, um Ihre Rückenmarksflüssigkeit auf ein Hormon namens Hypocretin zu testen.
Dieses Hormon hilft, Schlaf und Wachheit zu regulieren, und Experten haben niedrige Hypokretinspiegel mit Narkolepsie Typ 1 in Verbindung gebracht.
Bewältigungstipps
Wenn Sie an Narkolepsie leiden, kann eine Behandlung dazu beitragen, alle Ihre Symptome, einschließlich der Schlaflähmung, zu lindern.
Diese Tipps können auch dazu beitragen, Episoden von Schlaflähmungen zu minimieren.
- Versuchen Sie, eine ganze Nacht durchzuschlafen: Schlafmangel kann bei einer Vielzahl von Schlafproblemen eine Rolle spielen, und Schlafparalyse ist keine Ausnahme. Jede Nacht 7 bis 8 Stunden Schlaf zu bekommen, kann helfen, Schlaflähmungen vorzubeugen. Befolgen Sie einen regelmäßigen SchlafplanAuch das Zubettgehen und Aufstehen jeden Tag zur gleichen Zeit kann hilfreich sein.
- Nehmen Sie sich vor dem Schlafengehen Zeit zum Entspannen: Eine Schlafenszeitroutine könnte Ihnen zu einem erholsameren Schlaf verhelfen. Erwägen Sie zunächst, die Stunde vor dem Zubettgehen für entspannende Aktivitäten wie Meditieren, Tagebuch schreiben oder ein warmes Bad zu nehmen.
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Vermeiden Sie abends Alkohol und Koffein: Diese Stoffe erschweren nicht nur das Einschlafen. Sie können auch Ihre Ruhe stören und möglicherweise zu Schlaflähmungen führen. Nikotin kann auch
erhöhen Sie Ihr Risiko einer Schlaflähmung. - Schaffen Sie eine angenehme Schlafumgebung: Ein gemütliches Bett und ein beruhigendes Schlafzimmer können viel dazu beitragen, die Qualität Ihrer Erholung zu verbessern. Sie könnten darüber nachdenken, in eine Matratze zu investieren, die Ihren Komfortansprüchen entspricht (oder eine preisgünstige Auflage hinzuzufügen), Ihren Thermostat auf eine kühle Temperatur einzustellen, Ihre Bettwäsche zu erneuern oder ein paar neue Kissen hinzuzufügen.
- Versuchen Sie, auf der Seite zu schlafen: Anekdotisch scheint eine Schlafparalyse häufiger aufzutreten, wenn man auf dem Rücken schläft. Während das Schlafen auf dem Rücken viele gesundheitliche Vorteile bietet, schadet es nicht, sich auf die Seite zu rollen – vor allem, wenn es zu einer besseren Erholung beiträgt.
Das Endergebnis
Eine Schlaflähmung hat in der Regel keine bleibenden gesundheitlichen Folgen. Dennoch können sich diese Episoden unangenehm oder beunruhigend anfühlen, und wenn sie häufig auftreten, kann es sein, dass Sie Angst vor dem Einschlafen haben.
Ein Schlafspezialist kann bei der Diagnose von Schlafstörungen helfen, die mit einer Schlaflähmung einhergehen, wie z. B. Narkolepsie. Wenn Sie jedoch nicht an Narkolepsie leiden, kann es sich lohnen, einen Therapeuten aufzusuchen. Fachkräfte für psychische Gesundheit können Ihnen bei der Erforschung von Tagesproblemen, die zu Schlaflähmungen und anderen Schlafproblemen beitragen, mehr Hilfestellung bieten.