Makuladegeneration ist eine häufige altersbedingte Augenerkrankung, die zu einer verminderten Sehkraft führen kann. Frühe Symptome können subtil sein, weshalb regelmäßige Augenuntersuchungen von entscheidender Bedeutung sind.

Die Makuladegeneration oder altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine degenerative Augenerkrankung. Dies geschieht, wenn eine kritische Zellschicht unter der Makula zusammenbricht und langsam verschwindet. Die Makula, ein kleiner Bereich direkt in der Mitte Ihrer Netzhaut, ist für scharfes und präzises Sehen unerlässlich.

Eine Schädigung der Makula kann zu einem zentralen Sehverlust führen. Es beeinträchtigt nicht Ihre periphere Sicht – das, was Sie seitlich sehen, wenn Sie geradeaus schauen.

Makuladegeneration ist häufig und beeinträchtigt 19,8 Millionen Erwachsene über 40 in den USA. Dies ist die häufigste Ursache für Blindheit bei Erwachsenen und kann ein oder beide Augen betreffen.

Es gibt zwei Arten:

  • Trockene Makuladegeneration: Bei der trockenen Makuladegeneration kommt es zur Ansammlung von Abfallprodukten und Photorezeptorresten, sogenannten Drusen, die sich unter der dünner werdenden Makula bilden. Sie kommt häufig vor und betrifft 85–90 % der Menschen mit Makuladegeneration.
  • Nasse Makuladegeneration: Nasse AMD ist eine seltenere Form, die auftritt, wenn sich unter der Netzhaut neue Blutgefäße bilden. Aus den Gefäßen können Flüssigkeiten und Blut austreten, wodurch die komplexe Netzhautanatomie gestört wird, was zu Makulanarben führen kann.

Die Frühwarnzeichen einer Makuladegeneration sind nicht offensichtlich. Tatsächlich bemerken viele Menschen Probleme erst, wenn ihre Sicht verschwommen ist. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig einen Augenarzt aufzusuchen, der die Erkrankung frühzeitig diagnostizieren kann.

Was sind die ersten Anzeichen einer Makuladegeneration?

Die Frühwarnzeichen einer Makuladegeneration können subtil oder gar nicht vorhanden sein.

Alle frühen und mittelschweren Symptome einer Makuladegeneration deuten immer auf eine trockene Makuladegeneration hin. Wenn es fortschreitet, können die Symptome entweder mit trockenen oder feuchten Formen in Zusammenhang stehen.

Frühe Symptome

Eine frühe Makuladegeneration verursacht oft keine Symptome. Deshalb ist es schwierig, sie im Frühstadium zu erkennen, ohne einen Augenarzt aufzusuchen.

Wenn frühe Symptome auftreten, kann es sein, dass Sie bei schlechten Lichtverhältnissen Schwierigkeiten beim Sehen haben. Ihr Sehvermögen erscheint möglicherweise weitaus verschwommener als zuvor, unabhängig davon, ob Sie in die Nähe oder in die Ferne sehen. Die Farben erscheinen möglicherweise nicht mehr so ​​hell wie zuvor. Dies alles wird durch einen allmählichen Verlust des zentralen Sehvermögens verursacht.

Für manche Menschen sind diese Anzeichen jedoch möglicherweise nicht wahrnehmbar. Der beste Weg, um festzustellen, ob bei Ihnen eine Makuladegeneration vorliegt, ist der Besuch eines Augenarztes zur regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung.

Zwischensymptome

Eine mittelschwere Makuladegeneration kann zu Sehverlust oder Sehstörungen führen. Aber auch hier gibt es in vielen Fällen möglicherweise keine erkennbaren Symptome.

Späte Symptome

In späteren Stadien kann die Makuladegeneration folgende Symptome verursachen:

  • Linien sehen wellig oder schief aus
  • Unschärfe in der Mitte Ihrer Sicht

  • leere Stellen sehen
  • erhöhte Sehschwierigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen
  • Farben erscheinen weniger leuchtend

Schwere Veränderungen können auf die Entwicklung einer feuchten Makuladegeneration hinweisen. Wenn dies geschieht, kommt es häufig zu einem plötzlichen und erheblichen Verlust des zentralen Sehvermögens.

Wie wird eine Makuladegeneration diagnostiziert?

Um eine Makuladegeneration zu diagnostizieren, fragt ein Augenarzt in der Regel zunächst nach Ihrer Krankengeschichte. Dies kann ihnen dabei helfen, Ihre Risikofaktoren für die Entwicklung der Erkrankung zu berücksichtigen.

Anschließend kann Ihr Augenarzt verschiedene Tests durchführen, wie zum Beispiel:

  • Amsler-Gittertest: Der Amsler-Gittertest ist ein quadratisches Diagramm mit einem Punkt in der Mitte. Wenn Sie an einer Makuladegeneration leiden, können einige Linien wellig, gebogen oder ganz fehlen.
  • Erweiternde Augentropfen: Diese Tropfen erweitern Ihre Pupillen. Anschließend untersucht Ihr Augenarzt mit einer Speziallinse das Innere Ihres Auges.
  • Optische Kohärenztomographie (OCT): Bei diesem Test scannt Ihr Augenarzt mit einem Gerät Ihre Netzhaut und Makula.
  • Fluoreszenzangiographie: Bei diesem Verfahren injiziert Ihr Augenarzt Fluorescein, einen inerten Pflanzenfarbstoff, intravenös in Ihren Arm. Dieser Farbstoff hebt die Blutgefäße im hinteren Teil des Auges hervor und die Zeitrafferfotografie ermöglicht es dem Arzt, alles Ungewöhnliche in den Blutgefäßen zu erkennen.

Was sind die Risikofaktoren?

Bei manchen Menschen ist die Wahrscheinlichkeit einer Makuladegeneration höher. Zu den Risikofaktoren können gehören:

  • wenn in Ihrer Familie eine Makuladegeneration vorkommt
  • unter Hypertonie (Bluthochdruck) leiden
  • einen hohen Cholesterinspiegel haben
  • über 50 Jahre alt sein
  • Übergewicht oder Fettleibigkeit
  • eine Ernährung mit hohem Gehalt an gesättigten Fetten zu sich nehmen
  • Zigaretten rauchen
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Wie wird Makuladegeneration behandelt?

Es gibt keine Heilung für Makuladegeneration. Einige Therapien können jedoch dazu beitragen, den Verlust der Sehkraft zu verhindern oder zu verzögern. Die beste Option hängt vom Stadium und der Art der Makuladegeneration ab.

Frühe Makuladegeneration

Es gibt keine Behandlung für die frühe Makuladegeneration. Stattdessen überwacht Ihr Augenarzt Ihre Augen im Rahmen regelmäßiger Untersuchungen und empfiehlt Änderungen des Lebensstils, wie zum Beispiel:

  • aufhören zu rauchen
  • sich gesund ernähren
  • regelmäßig Sport treiben
  • Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks und Cholesterins
  • Reduzierung der Augenexposition gegenüber ultraviolettem (UV) Licht

Mittlere Makuladegeneration

Ihr Augenarzt empfiehlt Ihnen möglicherweise Nahrungsergänzungsmittel, die das Fortschreiten einer späten Makuladegeneration verhindern.

Späte trockene Makuladegeneration

Derzeit gibt es keine spezielle Behandlung für die späte trockene Makuladegeneration.

Späte feuchte Makuladegeneration

  • Medikamente gegen den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF) werden schmerzlos in das Auge injiziert. Diese können dazu beitragen, das Wachstum abnormaler Gefäße zu stoppen.

  • Bei der Laserphotokoagulation wird ein Laser eingesetzt, um undichte Blutgefäße zu verschließen und unterhalb der Netzhaut die Quelle der abnormalen Gefäße auszulöschen. Diese Behandlung weist viele Einschränkungen auf und ist daher möglicherweise nicht für jeden geeignet.

  • Bei der photodynamischen Therapie (PDT) wird ein lichtempfindlicher Farbstoff verwendet, um Licht in chemische Energie umzuwandeln. Durch den Prozess werden freie Radikale freigesetzt, was zu einem Gefäßverschluss und einer minimalen Verletzung des umliegenden Gewebes führt.

Wie sind die Aussichten für eine Makuladegeneration?

Schäden durch Makuladegeneration sind irreversibel. Wenn bei Ihnen eine frühe Makuladegeneration diagnostiziert wird, ist es wichtig, Ihre regelmäßigen Augenuntersuchungen fortzusetzen. Dies kann dazu beitragen, das Risiko von Komplikationen zu senken und möglicherweise das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern.

Die Behandlung wird wahrscheinlich bestimmte Änderungen des Lebensstils umfassen, um das Fortschreiten der Makuladegeneration zu verhindern oder zu verlangsamen. Ihr Arzt wird Ihnen helfen zu verstehen, welche Arten von Veränderungen am wichtigsten sind.

Bei einer späten Makuladegeneration kann Ihr Augenarzt feststellen, ob Sie für aktuelle Behandlungen geeignet sind.

Eine verzögerte Behandlung kann das Risiko eines Sehverlusts und einer Erblindung erhöhen.

Das Endergebnis

Eine frühe Makuladegeneration verursacht in der Regel keine erkennbaren Symptome. Wenn sie auftreten, kann es sein, dass Sie bei schlechten Lichtverhältnissen Schwierigkeiten beim Sehen haben. Der einzige Weg herauszufinden, ob Sie an dieser Erkrankung leiden, ist der Besuch beim Augenarzt.

Ihr Augenarzt kann eine Makuladegeneration mithilfe verschiedener Tests und Hilfsmittel diagnostizieren. Schäden durch Makuladegeneration sind nicht reversibel, aber eine gute Vorsorge kann dazu beitragen, das Fortschreiten zu verzögern und Komplikationen zu reduzieren.