Die Alzheimer-Krankheit ist eine Form der Demenz. Obwohl es verschiedene Arten von Demenz gibt, sind von Alzheimer häufig mehr Menschen betroffen als von jeder anderen Erkrankung.
Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention sind es in den Vereinigten Staaten etwa
Bei Menschen mit Alzheimer kann es zu Gedächtnisverlust kommen, der ihr tägliches Leben beeinträchtigt, beispielsweise wenn sie sich an einem Ort verirren, den sie gut kennen. Zu den Symptomen gehören auch Schwierigkeiten bei vertrauten Aufgaben, dem Überblick über die Finanzen und dem Nachvollziehen von Schritten.
Menschen mit Alzheimer können auch Stimmungs- und Persönlichkeitsveränderungen aufweisen. Unruhe und Aggression sind Beispiele für solche Veränderungen, die im Verlauf der Alzheimer-Krankheit auftreten können.
Unruhe kann wie Unruhe oder Sorge aussehen. Von Aggression spricht man, wenn jemand seine Wut verbal oder körperlich zum Ausdruck bringt, manchmal ohne Vorwarnung.
Betreuer und Alzheimer-Patienten benötigen möglicherweise Unterstützung bei der Bewältigung von Veränderungen, die Unruhe und Aggression hervorrufen. Medikamente und Therapietechniken können helfen.
Ursachen für Unruhe und Aggression
Ein Forschungsbericht aus dem Jahr 2021 beschreibt Aggression als Teil des Verhaltenssyndroms der Unruhe. Es zitiert ältere Forschungsergebnisse, die besagen, dass Unruhe bei Menschen mit Alzheimer-Krankheit bei 30–50 % auftritt.
Obwohl es hilfreich sein kann, Unruhe und Aggression als zusammenhängend zu betrachten, identifizieren viele Quellen, wie etwa die Alzheimer-Vereinigung, jeweils separate mögliche Ursachen und Bewältigungsmechanismen.
Betreuer können bei ihrem an Alzheimer erkrankten Angehörigen viele emotionale und Verhaltensveränderungen feststellen, die eine oder mehrere Ursachen haben können.
Ursachen der Unruhe bei Alzheimer
Menschen mit Alzheimer können Schwierigkeiten haben, neue Informationen zu verarbeiten. Veränderungen können also Unruhe hervorrufen, insbesondere im häuslichen Bereich oder bei der medizinischen Versorgung. Beispiele beinhalten:
- ein Umzug in ein neues Zuhause
- Änderungen der häuslichen Routine oder neue Leute im Haus
- Änderungen im Zusammenhang mit medizinischem Fachpersonal oder Pflegepersonal
Unruhe kann auch aus Angst entstehen, beispielsweise aus dem Glauben, dass sie bedroht sind.
Einige Ursachen für Aggression bei Alzheimer-Patienten können auch dazu führen, dass eine Person unruhig wird.
Ursachen der Aggression bei Alzheimer
Aggression kann umweltbedingte, physische, emotionale oder kognitive Ursachen haben. Einige Beispiele sind:
- körperlicher Schmerz, den die Person möglicherweise nur schwer ausdrücken kann
- körperliche Beschwerden wie verschmutzte Unterwäsche oder Verstopfung
- Schlafmangel
- Hunger oder Durst
- Einsamkeit
- ein Gefühl des Verlusts der Entscheidungsfreiheit, z. B. nicht mehr in der Lage zu sein, Auto zu fahren oder sich selbstständig zu versorgen
- Depression oder Stress
- übermäßiger Lärm oder viele Menschen in einem Raum
- Kommunikationsschwierigkeiten, z. B. die gleichzeitige Beantwortung vieler Fragen
Aggression kann auch eine Nebenwirkung einiger Alzheimer-Medikamente sein.
Behandlungsmöglichkeiten
Ärzte empfehlen die medikamentöse Behandlung von Agitiertheit oder Aggression nur dann, wenn nichtmedikamentöse Behandlungen nicht gewirkt haben. Es ist wichtig, auf Nebenwirkungen von Medikamenten zu achten.
Einige mögliche Behandlungen umfassen Folgendes:
- Schlafmittel können beim Ausruhen helfen, aber diese erhöhen das Sturzrisiko und werden normalerweise nur gelegentlich eingenommen.
- Medikamente gegen Angstzustände, B. Benzodiazepine gegen Unruhe, können zu Schwindel und Verwirrtheit führen und sind typischerweise für die kurzfristige Anwendung vorgesehen.
- Medikamente gegen Krampfanfälle kann bei schwerer Aggression helfen. Zu den Nebenwirkungen können Stimmungsschwankungen, Schwindel und Verwirrung gehören.
- Antipsychotika kann helfen, schwere Symptome von Unruhe oder Aggression zu lindern. Diese können schwerwiegende Nebenwirkungen haben, wie z. B. ein erhöhtes Sterberisiko bei Menschen mit Alzheimer, weshalb Menschen sie normalerweise sparsam einnehmen.
Ein auf Alzheimer spezialisierter Arzt oder eine Krankenschwester kann Pflegekräften dabei helfen, herauszufinden, auf welche Nebenwirkungen sie achten müssen und wie sie beurteilen können, ob Medikamente bei ihrem Angehörigen wirken.
Tipps zum Umgang mit Unruhe oder Aggression
Es stehen einige Techniken zur Verfügung, die Ihnen dabei helfen können, auf die durch Alzheimer verursachte Unruhe und Aggression zu reagieren oder diese zu bewältigen.
Die Schaffung einer sicheren Umgebung kann einem Menschen mit Alzheimer oft dabei helfen, sich ruhiger zu fühlen. Sie können Folgendes versuchen:
- Halten Sie einen einheitlichen Tagesablauf mit Baden, Essen, Anziehen und Ruhezeiten ein
- das Zuhause mit Gegenständen wie Fotos bestücken, die der Person Trost spenden
- Reduzierung von Unordnung und übermäßigem Lärm im Zuhause
Möglichkeiten, mit Unruhe umzugehen und darauf zu reagieren:
- Sprich ruhig.
- Hören Sie auf ihre Frustrationen.
- Bieten Sie Sicherheit.
- Beteiligen Sie die Person an Aktivitäten wie Kunst und Musik.
- Schaffen Sie eine ruhige, ruhige Umgebung ohne Lärm oder Ablenkungen.
Möglichkeiten, mit Aggression umzugehen und darauf zu reagieren:
- Versuchen Sie herauszufinden, was die Aggression ausgelöst hat: Manchmal kann es ein Indikator sein, darüber nachzudenken, was gerade vor einem Ausbruch passiert ist.
- Prüfen Sie, ob die Person Schmerzen hat: Wenn dies der Fall ist, überlegen Sie, ob Sie helfen oder Hilfe von einer anderen Pflegekraft erhalten können.
- Sprechen Sie in einem ruhigen, beruhigenden Ton: Versuchen Sie, nicht mit Wut oder Verärgerung zu reagieren.
- Starten Sie eine neue Aktivität: Die Aggression kann auf das zurückzuführen sein, was die Person vor dem Ausbruch getan hat, und eine neue Aktivität kann zur Ablenkung beitragen.
Wenn Sie Angst um Ihre eigene Sicherheit, die Ihrer an Alzheimer erkrankten Person oder einer anderen Person haben, rufen Sie 911 oder Ihren örtlichen Rettungsdienst an.
Tipps für Pflegekräfte
Auch Betreuer von Menschen mit Alzheimer benötigen Unterstützung. Hier sind einige Dinge, die Sie vielleicht ausprobieren möchten:
- Machen Sie eine Pause: Prüfen Sie, ob eine Befreiung von der Pflege möglich ist. Familienmitglieder oder medizinisches Fachpersonal können Ressourcen zur Verfügung stellen, um dieses Unterfangen zu unterstützen.
- Treten Sie einem Support-Netzwerk bei: Sie können Online-Gruppen wie ALZConnected der Alzheimer Association ausprobieren, um mit anderen Betreuern zu interagieren.
- Sorgen Sie für Ihre geistige Gesundheit: Ihre geistige Gesundheit ist für Sie und Ihren Angehörigen mit Alzheimer wichtig. Ressourcen zur psychischen Gesundheit finden Sie, indem Sie die nationale Helpline der SAMHSA unter 800-662-HELP (4357) anrufen.
In Momenten der Aggression oder Unruhe können Sie, wenn es der Person mit Alzheimer gut geht, für ein paar Minuten eine Pause einlegen.
Die späteren Stadien der Alzheimer-Krankheit können zu Aggression und Unruhe führen. Körperliche Beschwerden, Schmerzen, Umweltveränderungen und Missverständnisse können diese Symptome auslösen.
Pflegekräfte können darauf reagieren, indem sie für Ruhe zu Hause sorgen, die Routine der Person aufrechterhalten und für Trost und Ablenkung sorgen. Sie können andere Betreuer in Selbsthilfegruppen oder medizinische Fachkräfte um Rat und Anleitung bitten.