Die Behandlung der primär progressiven Aphasie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Kommunikation zu verbessern und die Lebensqualität zu verbessern.

Die primär progressive Aphasie (PPA) ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch die allmähliche Degeneration von Gehirnzellen, insbesondere in Bereichen, die mit der Sprachverarbeitung zusammenhängen, verursacht wird.

Die Krankheit führt zu einem allmählichen Rückgang Ihrer Sprachfähigkeiten, einschließlich des Sprechens, des Verstehens von Wörtern und des Bildens von Sätzen. Allerdings kann Ihre Fähigkeit, sich nonverbale Konzepte und Kommunikation zu merken und zu verstehen, insbesondere in der Anfangsphase relativ intakt bleiben.

Obwohl es keine Heilung gibt, stehen Behandlungen zur wirksamen Behandlung der Symptome und zur Verbesserung der Kommunikationsstrategien zur Verfügung.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei PPA?

Während Forschung Während unser Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen der primär progressiven Aphasie (PPA) erweitert wurde, liegt der Schwerpunkt der Behandlung weiterhin auf der Linderung von Symptomen, der Verbesserung von Kommunikationsstrategien und der Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität der betroffenen Personen.

Es gibt keine Heilung für PPA, aber diese Ansätze können helfen:

  • Logopädie und Sprachtherapie: Studien zeigen, dass Trainingsprogramme, die den Schwerpunkt auf Sprachkompetenzen legen (z. B. Satzproduktion, Namenstests, verbale Sprachkompetenz), für Menschen mit PPA hilfreich sein können.
  • Kommunikationsstrategien: Das Erlernen alternativer Kommunikationsmethoden wie der Einsatz von Gesten, Schreiben oder das Ausprobieren von Geräten zur unterstützenden und alternativen Kommunikation (AAC) kann dazu beitragen, die Kommunikation zu verbessern, wenn die Sprachfähigkeiten nachlassen.
  • Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS): Bei dieser nichtinvasiven Technik wird ein milder elektrischer Strom an die Kopfhaut angelegt, um die Gehirnaktivität zu modulieren. A Rezension zeigt, dass tDCS zur Verbesserung der Sprachkenntnisse beitragen kann, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.
  • Medikamente: Aktuell Forschung weist darauf hin, dass Medikamente, die als mögliche Behandlungen für PPA untersucht wurden, eine begrenzte Wirksamkeit bei der Verbesserung kognitiver Defizite haben. Bestimmte Medikamente wie Antidepressiva, angstlösende Medikamente, Schlafmittel, Antipsychotika, Cholinesterasehemmer (ChEIs) und N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor-Antagonisten (NMDA-Antagonisten) können jedoch bei verschiedenen Symptomen im Zusammenhang mit PPA eingesetzt werden.

Die Varianten und Stadien der PPA spielen bei der Behandlungsplanung eine wichtige Rolle.

Welche verschiedenen Varianten von PPA gibt es?

Es gibt drei Hauptvarianten von PPA:

  • Nicht fließendes/agrammatisches PPA: Bei dieser Variante kommt es zu Schwierigkeiten beim flüssigen Sprechen, zu Grammatikfehlern und Fehlern im Satzbau, während das Verstehen und Erinnern einzelner Wörter meist nicht beeinträchtigt wird. Diese Variante ist mit der frontotemporalen Lappendegeneration (FTLD) verbunden.
  • Semantisches PPA: Bei dieser Variante nimmt das Verständnis von Wörtern und Objekten langsam ab, was zu Problemen beim Verstehen von Sprache, beim Erkennen von Dingen und beim Verknüpfen verwandter Informationen führt. Diese Variante kann mit der frontotemporalen Lappendegeneration (FTLD) in Verbindung gebracht werden und weist möglicherweise gemeinsame Merkmale mit der Alzheimer-Krankheit (AD) auf.
  • Logopenische PPA: Diese Variante ist durch Wortfindungsschwierigkeiten, langsame Sprechgeschwindigkeit und häufige Pausen gekennzeichnet, oft begleitet von einer Beeinträchtigung des Arbeitsgedächtnisses, während Grammatik und Verständnis relativ erhalten bleiben. Um 86 % der Fälle von lvPPA stehen im Zusammenhang mit der Alzheimer-Pathologie und können als atypische Variante der früh einsetzenden AD angesehen werden.

Was sind die Phasen von PPA?

Im Gegensatz zu einigen anderen neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson gibt es bei PPA keine standardisierten Stadien, denen jeder folgt.

In einem Studie Mit der vorab gedruckten (noch nicht von Experten begutachteten) Studie wollten die Forscher einen klaren Rahmen für das Verständnis des Verlaufs der PPA schaffen.

Sie baten Betreuer von Menschen mit PPA, die Symptome und ihre Veränderung im Laufe der Zeit zu beschreiben. Basierend auf den Antworten ermittelten sie sechs Stufen für jede Form, die von 1 (sehr mild) bis 6 (schwerwiegend) reichten.

Laut der Studie sind dies die folgenden Phasen:

  • Stufe 1: Sehr mild: Die Symptome werden möglicherweise nicht erkannt und könnten mit Stress oder Alterung verwechselt werden. Sie können sporadisch auftreten, schwer zu beschreiben sein und erst im Nachhinein erkannt werden.
  • Stufe 2: Leicht: Kommunikationsschwierigkeiten und andere subtile Herausforderungen im täglichen Leben machen sich für Sie und andere bemerkbar.
  • Stufe 3: Mäßig: Möglicherweise benötigen Sie Hilfe bei alltäglichen Aufgaben und können Ihre Arbeit einstellen. Kommunikationsschwierigkeiten können Ihre Ziele und sozialen Interaktionen beeinträchtigen und zu Frustration führen.
  • Stufe 4: Schwerwiegend: In dieser Phase kann die Kommunikation deutlich anspruchsvoller werden. Ein unabhängiges Leben könnte schwierig oder unmöglich werden.
  • Stadium 5: Sehr schwerwiegend: Möglicherweise bemerken Sie umfassendere kognitive und Verhaltensänderungen und dass sinnvolle Kommunikation immer seltener wird. Möglicherweise benötigen Sie Hilfe bei der Körperpflege und verspüren ausgeprägtere körperliche Symptome (Koordination, Gehen).
  • Stufe 6: Tiefgründig: An diesem Punkt kann die Kommunikation nahezu unmöglich werden. Möglicherweise fällt es Ihnen auch schwer, auf Ihre Umgebung zu reagieren, und Ihre Mobilität nimmt möglicherweise erheblich ab.

Wie schnell erfolgt die primäre PPA?

Der Verlauf der primär progressiven Aphasie kann von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Im Durchschnitt entwickelt sich die Krankheit allmählich über mehrere Jahre hinweg, oft im Zeitraum von 2 bis 10 Jahren oder länger.

Die Progressionsgeschwindigkeit kann jedoch durch Faktoren wie die spezifische Variante der PPA, individuelle Unterschiede und zugrunde liegende Ursachen beeinflusst werden.

Wie hoch ist die Überlebensrate von PPA?

Die Überlebensrate bei PPA variiert je nach spezifischer Variante und individuellen Faktoren.

Eins Studie untersuchten die Überlebensraten von 83 verstorbenen Personen mit verschiedenen PPA-Varianten nach Ausbruch:

  • Nicht fließende Variante (nfvPPA): durchschnittliche Überlebenszeit von 7,1 Jahren
  • Logopenische Variante (lvPPA): durchschnittliche Überlebenszeit von 7,6 Jahren
  • Semantische Variante (svPPA): durchschnittliche Überlebenszeit von 12 Jahren

Zu den häufigsten Todesursachen gehörten ein natürlicher Herz-Lungen-Stillstand und eine Lungenentzündung. Insbesondere kam es bei nfvPPA-Fällen häufig zu einer Aspirationspneumonie.

Wegbringen

Die primär progressive Aphasie (PPA) ist eine seltene neurologische Erkrankung, die vor allem die Sprachfähigkeit beeinträchtigt und zu Schwierigkeiten beim Sprechen, Verstehen und Ausdrucken von Gedanken führt.

Obwohl es keine Heilung gibt, konzentriert sich die Behandlung auf die Bewältigung der Symptome und die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten durch Interventionen wie Sprachtherapie, kognitives Training und unterstützende Strategien.

Diese Behandlungen können Ihnen dabei helfen, Ihre Kommunikationsfähigkeit aufrechtzuerhalten, sich an täglichen Aktivitäten zu beteiligen und Ihre allgemeine Lebensqualität zu verbessern.