Parkinson-Krankheit und Parkinsonismus können ähnliche Symptome wie Zittern und Bewegungsprobleme aufweisen. Es gibt einige große Unterschiede und die Behandlungen sind nicht gleich.
Parkinson-Krankheit und Parkinsonismus sind zwei sehr ähnliche Erkrankungen. Beides kann zu Zittern, Steifheit und Bewegungsproblemen führen. Es gibt jedoch einige subtile Unterschiede, anhand derer Ihr Gesundheitsteam den Unterschied zwischen den Erkrankungen erkennen kann.
In diesem Artikel diskutieren wir den Unterschied zwischen Parkinson-Krankheit und Parkinsonismus und wie jede dieser Erkrankungen behandelt wird.
Parkinsonismus vs. Parkinson-Krankheit
Hier zunächst ein Blick auf beide Störungen:
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Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, bei der eine Schädigung von Neuronen zu einem Rückgang von Neurotransmittern wie Dopamin führt. Zu den Symptomen können Bewegungsprobleme, Zittern, Depressionen und Kommunikationsprobleme gehören.
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Parkinsonismus ist ein allgemeinerer Begriff für eine Gruppe von Erkrankungen, die Bewegungsprobleme verursachen können, die denen ähneln, die bei Menschen mit Parkinson-Krankheit auftreten.
Es kann schwierig sein, im Frühstadium zwischen Parkinson-Krankheit und Parkinsonismus zu unterscheiden, da sich beide Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen entwickeln können.
Woher wissen Sie, ob Sie an Parkinson oder Parkinson leiden?
Sowohl die Parkinson-Krankheit als auch der Parkinsonismus können Folgendes verursachen:
- Zittern
- langsame Bewegung
- Steifheit
Es gibt jedoch einige Anzeichen und Symptome, die bei der Unterscheidung zwischen den beiden Erkrankungen helfen können.
Die Parkinson-Krankheit kann auch Folgendes verursachen:
- ein schlurfender Gang
- ausdrucksloses Gesicht
- trockene Haut
- Verstopfung
Abhängig von der Ursache kann Parkinsonismus auch zu Folgendem führen:
- unwillkürliche Bewegungen (insbesondere wenn Medikamente die Ursache sind)
- Schwäche nach einem Schlaganfall oder einem Kopftrauma
- Reflexveränderungen
- Sensorveränderungen auf einer Körperseite
- Koordinationsprobleme
- Demenz
Die Entwicklung der Parkinson-Krankheit dauert Jahre und beginnt normalerweise mit subtilen oder milden Symptomen. Genetische und Umweltbedingungen sind mögliche Ursachen für diese Erkrankung.
In der Zwischenzeit kann sich Parkinsonismus plötzlich entwickeln. Es wird mit Schlaganfall, Hirnverletzungen, Medikamenteneinnahme und seltener mit Infektionen in Verbindung gebracht. Parkinsonismus entwickelt sich meist plötzlicher und umfasst Symptome wie Halluzinationen oder Demenz.
Die Parkinson-Krankheit beginnt normalerweise auf einer Körperseite und betrifft dann beide Seiten. Parkinsonismus betrifft entweder von Anfang an beide Seiten gleichermaßen oder es betrifft nur eine Seite – je nach Ursache.
Typischerweise reagiert Parkinsonismus nicht so gut auf die Medikamente, die normalerweise zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden. Eine körperliche Untersuchung, Anamnese und Tests können eindeutig zwischen den beiden Störungen unterscheiden.
Diagnose
Eine Diagnose, die genau zwischen Parkinson-Krankheit und Parkinsonismus unterscheidet, kann schwierig sein.
Infektionen als Auslöser für Parkinsonismus
Infektionen sind eine mögliche Ursache für Parkinson, wobei die folgenden Viren am häufigsten mit der Erkrankung in Verbindung gebracht werden:
- Grippe
- Herpes simplex
- Epstein-Barr
- Varizellen-Zoster
- Hepatitis C
- japanische Enzephalitis
- Westlicher Nil
- Humanes Immundefizienzvirus (HIV)
Die Erkrankung kann sich auch durch Entzündungen und andere Probleme entwickeln, die nach einer Infektion oder Krankheit auftreten können.
Kann man durch die Einnahme von Drogen und Medikamenten an Parkinson erkranken?
Parkinsonismus kann sich spontan entwickeln, bestimmte Medikamente können jedoch das Risiko für die Entwicklung dieser Symptome erhöhen. Tatsächlich sind Medikamente die zweithäufigste Ursache für Parkinsonismus.
Zu den häufigsten Medikamenten, von denen angenommen wird, dass sie Parkinsonismus, auch medikamenteninduzierter Parkinsonismus genannt, verursachen, gehören:
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Antipsychotika wie Chlorpromazin und Haloperidol
- Neuroleptika wie Hydroxyzin und Prochlorperazin
- nicht-neuroleptische Medikamente wie Tetrabenazin und Lithium
- bestimmte Kalziumkanalblocker
Obwohl diese Medikamente das Risiko bergen, Parkinson-Symptome auszulösen, werden sie normalerweise nur bei sehr spezifischen – und oft schwerwiegenden – Erkrankungen verschrieben. Brechen Sie die Einnahme dieser Medikamente nicht ab und ändern Sie Ihre Dosierung nicht, ohne vorher mit Ihrem medizinischen Team gesprochen zu haben.
Neben verschreibungspflichtigen Medikamenten gibt es auch einige illegale Medikamente, die Parkinson-Symptome verursachen können. Beispiele hierfür sind Kokain und Amphetamine.
Wie unterscheidet sich die Behandlung von Parkinsonismus und Parkinson-Krankheit?
Abhängig davon, was Ihre Symptome ursprünglich verursacht hat, kann sich die Parkinson-Krankheit umkehren.
Symptome, die durch virale oder bakterielle Infektionen ausgelöst werden, können länger anhalten, aber medikamenteninduzierter Parkinsonismus bessert sich normalerweise, wenn das Medikament, von dem angenommen wird, dass es Ihre Symptome ausgelöst hat, abgesetzt wird.
Das Medikament
Ziehen Sie in Betracht, Ihr medizinisches Team zu konsultieren, wenn Sie wegen der Parkinson-Krankheit oder Parkinson-Krankheit behandelt werden und sich Ihre Symptome nicht gebessert haben oder sich verschlimmern. Physiotherapie kann ein wichtiger Aspekt der Behandlung sowohl der Parkinson-Krankheit als auch des Parkinsonismus sein.
Wann Sie Hilfe suchen sollten
Bei Menschen mit Parkinson-Krankheit verläuft die Entwicklung der Symptome normalerweise schleichend. Medikamentenbedingte und andere Formen von Parkinsonismus können plötzlich auftreten und Sie dazu veranlassen, einen Notarzt aufzusuchen.
Besprechen Sie unbedingt Ihre persönliche und familiäre Krankengeschichte mit Ihrem Arzt. Durch diese Diskussion können Sie Ihr Risiko, neurologische Erkrankungen wie die Parkinson-Krankheit oder Parkinson-Krankheit zu entwickeln, besser einschätzen.
Wenn bei Ihnen oder einem Angehörigen diese Symptome auftreten, finden Sie Informationen und Ressourcen auch bei einer Reihe lokaler und nationaler Organisationen, wie zum Beispiel:
- Amerikanische Parkinson-Vereinigung
- Parkinson-Stiftung
- Michael J. Fox-Stiftung
- David Phinney Stiftung
Ihr Gesundheitsteam kann Ihnen auch dabei helfen, Ressourcen und Unterstützung in Ihrer Nähe zu finden.
Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die ähnliche Symptome wie andere neurologische Erkrankungen aufweist. Parkinsonismus umfasst viele verschiedene Erkrankungen, die mit Parkinson verwechselt werden können.
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt konsultieren, wenn bei Ihnen Zittern oder Steifheit auftritt, insbesondere wenn diese Symptome plötzlich auftreten.
Es kann einige Zeit dauern, eine genaue Diagnose zu erhalten, aber Ihr medizinisches Team kann Sie durch den Prozess begleiten und unterstützen.