BPS verursacht Symptome wie emotionale Instabilität und Beziehungsinstabilität sowie ein höheres Angstniveau. Der Versicherungsschutz für die Behandlung kann unterschiedlich sein, so dass Sie Ihren spezifischen Plan prüfen müssen.
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) ist eine Persönlichkeitsstörung des Clusters B, die durch erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Ablehnung, Instabilität in Beziehungen und Schwierigkeiten beim Umgang mit Emotionen, Selbstbild und Verhalten gekennzeichnet ist.
Hier finden Sie Informationen dazu, wie eine BPS diagnostiziert wird und ob sie von den Krankenkassen abgedeckt wird.
Wie definiert das DSM 5 die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD)?
Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5. Auflage (DSM-5) kategorisiert BPD als eine Cluster-B-Persönlichkeitsstörung. Persönlichkeitsstörungen des Clusters B sind durch dramatisches, emotionales oder unberechenbares Verhalten gekennzeichnet.
Cluster B umfasst neben BPD auch die antisoziale Persönlichkeitsstörung, die narzisstische Persönlichkeitsstörung und die histrionische Persönlichkeitsstörung. Diese Störungen haben gemeinsame Merkmale wie Schwierigkeiten bei der Regulierung von Emotionen, Impulsivität und Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung stabiler Beziehungen.
BPD verursacht erhebliche Belastungen und Beeinträchtigungen und tritt oft zusammen mit verschiedenen medizinischen und psychiatrischen Erkrankungen auf. Es kommt in etwa vor
Was sind die Diagnosekriterien für eine Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD)?
Das DSM-5 beschreibt die Kriterien für BPS als ein allgegenwärtiges Muster der Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Emotionen, begleitet von ausgeprägter Impulsivität ab dem frühen Erwachsenenalter.
Für die Diagnose müssen mindestens fünf der folgenden Punkte vorliegen:
- Bemühungen, Verlassenheit zu vermeiden, ob real oder vermeintlich
- Identitätsstörung mit anhaltend instabilem Selbstbild
- instabile und intensive zwischenmenschliche Beziehungen, die zu Idealisierung und Abwertung führen
- affektive Instabilität, gekennzeichnet durch intensive Stimmungsreaktivität, die Stunden bis einige Tage anhält
- chronische Gefühle der Leere
- unangemessene, intensive Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren
- Impulsivität in mindestens zwei Bereichen, die selbstschädigend sein können (z. B. rücksichtsloses Fahren, Drogenmissbrauch, übermäßiges Ausgeben oder übermäßiges Essen)
- Vorübergehende paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome (mit Ausnahme von suizidalem oder selbstzerstörerischem Verhalten, das unter ein anderes Kriterium fällt)
Kriterien für den Versicherungsschutz bei Borderline-Persönlichkeitsstörung
Die Kriterien für den Versicherungsschutz bei BPD können je nach Versicherungsanbieter variieren. Im Allgemeinen kann der Versicherungsschutz von Faktoren wie der Schwere der Diagnose, dem Vorhandensein gleichzeitig auftretender Erkrankungen und den spezifischen Bedingungen des Versicherungsplans abhängen.
Versicherungsanbieter zögern möglicherweise, BPD zu decken, da es sich um eine nicht akute, ständige Erkrankung handelt. Diese Zurückhaltung wird durch die historischen Herausforderungen beeinflusst, denen sich Persönlichkeitsstörungen der Achse II (eine zuvor im DSM-4 verwendete Klassifizierung) im Hinblick auf die begrenzte Abdeckung gegenübersehen. Zu den Störungen der Achse II zählen Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderungen.
Personen mit BPD erhalten am ehesten Versicherungsschutz für Behandlungen, die sich mit spezifischen Symptomen und gleichzeitig auftretenden Störungen befassen, und nicht mit der allgemeinen BPD-Diagnose.
Versicherungsgesellschaften decken häufig Therapien und Interventionen im Zusammenhang mit Erkrankungen wie Angstzuständen, Depressionen, Substanzmissbrauch und Essstörungen ab, die häufig mit BPD einhergehen.
Psychotherapie ist eine häufig abgedeckte Behandlung, und verschiedene therapeutische Ansätze, einschließlich der dialektischen Verhaltenstherapie (DBT), können einbezogen werden. Medikamente, wenn sie für notwendig erachtet werden und manchmal mit vorheriger Genehmigung, sind ein weiterer Aspekt der Behandlung, den die Versicherer übernehmen können.
Versicherungsschutz für BPD abschließen
Der Klassifizierungscode für BPD in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten, 10. Ausgabe (ICD-10), lautet F60.3. Dieser Code wird zur Identifizierung und Klassifizierung der Störung für Abrechnungs- und Kodierungszwecke im Gesundheitswesen verwendet.
Während ein ICD-10-Code für BPD für die Kommunikation zwischen medizinischem Fachpersonal und Versicherern wichtig ist, garantiert er keinen automatischen Versicherungsschutz.
Wenn Sie an BPS leiden und Versicherungsschutz benötigen, wenden Sie sich zunächst direkt an Ihren Versicherer. Erkundigen Sie sich nach den spezifischen Bedingungen, Einschränkungen und abgedeckten Behandlungen in Ihrem Plan, um mehr Klarheit über die BPS-bezogene Versorgung zu erhalten.
Was sollten Sie tun, wenn Sie BPD bei sich selbst oder einem geliebten Menschen vermuten?
Wenn Sie bei sich selbst oder einem geliebten Menschen eine Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) vermuten, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ein Psychologe kann Ihnen eine umfassende Beurteilung und Diagnose geben und Ihnen bei der Erstellung eines Behandlungsplans helfen. Eine frühzeitige Intervention kann zu einer wirksamen Behandlung und einem verbesserten Wohlbefinden führen.
Offene Kommunikation ist der Schlüssel – besprechen Sie Ihre Bedenken ehrlich mit Ihrem Anbieter. BPS ist mit schweren psychosozialen Problemen, einer erhöhten Behinderung und einem erhöhten Suizidrisiko verbunden –
Wenn sich herausstellt, dass es sich bei Ihren Symptomen nicht um eine Borderline-Persönlichkeitsstörung handelt, kann Ihnen ein Therapeut dennoch bei der Bewältigung Ihres Stress- und Angstniveaus behilflich sein und Ihnen dabei helfen, Ihre Beziehungen zu anderen zu verbessern.
BPD fällt unter Persönlichkeitsstörungen des Clusters B, die durch Instabilität zwischenmenschlicher Beziehungen, Probleme mit dem Selbstbild sowie emotionale und impulsive Schwierigkeiten gekennzeichnet sind. Die Symptome treten meist im frühen Erwachsenenalter auf, verursachen Stress und beeinträchtigen die Alltagsfunktionen.
Wenn Sie BPS vermuten, lassen Sie sich von einem Psychologen untersuchen und sprechen Sie offen über Ihre Bedenken. Beachten Sie, dass der Versicherungsschutz für die BPD-Behandlung unterschiedlich ist. Daher ist es wichtig, die Details Ihres Plans zu überprüfen.
Eine frühzeitige Intervention und die richtige Behandlung können sich positiv auf die Bewältigung der Erkrankung auswirken.