
Überblick
Migräne betrifft mehr als
Derzeit gibt es kein bekanntes Heilmittel für Migräne. Aber Wissenschaftler lernen jeden Tag mehr über diesen Zustand. Lesen Sie weiter, um mehr über die jüngsten Entwicklungen in der Migräneforschung und Behandlungsoptionen zu erfahren.
Neue zielgerichtete Therapien zugelassen
Um Migränesymptomen vorzubeugen, haben Forscher neue Medikamente entwickelt, die auf ein Protein abzielen, das als Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) bekannt ist.
CGRP scheint eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Migränesymptomen zu spielen. Es hilft Ihrem Körper, Schmerzsignale zu übertragen und darauf zu reagieren.
Jüngsten Forschungsergebnissen zufolge können monoklonale Antikörper, die auf CGRP abzielen, dazu beitragen, die Anzahl der Tage zu reduzieren, an denen Menschen mit Migräne Symptome haben.
Im Jahr 2018 hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) drei Medikamente zugelassen, die auf CGRP zur Vorbeugung von Migräne abzielen:
- Galcanezumab-gnlm (Emgalität)
- Erenumab-Aooe (Aimovig)
- Fremanezumab-vfrm (Ajovy)
Forscher entwickeln und testen auch andere Medikamente, die die Aktivitäten von CGRP stören. In Zukunft könnten weitere dieser zielgerichteten Therapien verfügbar werden.
Experimentelles Medikament ist vielversprechend
Triptane sind eine Klasse von Medikamenten, die seit Jahrzehnten zur Behandlung von Migräne eingesetzt werden. Sie binden an bestimmte Arten von Serotoninrezeptoren in Ihrem Körper, die als 5-HT1B bekannt sindund 5-HT1D-Rezeptoren. Diese Bindungswirkung bewirkt schmerzlindernde Wirkungen.
Triptane können bei vielen Menschen helfen, die Symptome der Migräne zu lindern, aber sie wirken nicht bei allen konsequent. Sie können auch schwere Nebenwirkungen bei Menschen mit Herzerkrankungen verursachen.
Um eine potenzielle Alternative zu Triptanen bereitzustellen, haben Wissenschaftler eine eng verwandte Klasse von Medikamenten entwickelt und getestet, die als 5-HT1F-Rezeptoragonisten bekannt sind. Diese Klasse von Medikamenten umfasst ein experimentelles Medikament namens Lasmiditan.
Mehrere Studien deuten darauf hin, dass Lasmiditan helfen kann, Migränesymptome, einschließlich Kopfschmerzen, zu lindern.
Obwohl mehr Forschung erforderlich ist, könnte dieses Medikament eine sichere Behandlungsoption für Menschen mit Herzerkrankungen darstellen. Forscher führen derzeit klinische Phase-III-Studien durch, um mehr über seine Wirksamkeit für die Behandlung und Sicherheit zu erfahren.
Gehirnstimulation könnte helfen
Medikamente sind nicht die einzige verfügbare Behandlung zur Behandlung von Migräne. Bestimmte Arten der nichtinvasiven Hirnstimulation haben sich ebenfalls als vielversprechend erwiesen.
Beispielsweise fand eine 2016 veröffentlichte Übersicht einige Hinweise darauf, dass die transkutane Gleichstromstimulation (tDCS) die Häufigkeit und Intensität von Migränesymptomen verringern kann.
Bei tDCS werden elektrische Ströme geringer Intensität verwendet, um Teile Ihres Gehirns zu stimulieren. Diese Behandlung ist nicht invasiv, schmerzlos und schnell durchzuführen.
Ebenso deuten einige Hinweise darauf hin, dass die transkranielle Magnetstimulation (TMS) auch Migränesymptome lindern kann. TMS verwendet kurze magnetische Impulse, um Ihr Gehirn zu stimulieren. Wie tDCS ist es nicht invasiv, schmerzlos und schnell anzuwenden.
Obwohl mehr Forschung erforderlich ist, um zu erfahren, wie effektiv diese Behandlungen sind, sind bereits mehrere kommerzielle Geräte zur Verabreichung von tDCS und TMS erhältlich.
Das
Eine personalisierte Behandlung ist möglich
Neben der Entwicklung und Erprobung neuer Behandlungen haben Wissenschaftler auch die zugrunde liegenden Ursachen der Migräne und die Mechanismen der Migränesymptome untersucht. Mit der Zeit könnte dies ihnen helfen, effektivere und personalisierte Behandlungsansätze zu entwickeln.
Beispielsweise verwenden Forscher fortschrittliche Bildgebungstechnologien und neurophysiologische Studien, um mehr über die verschiedenen Phasen der Migräne zu erfahren.
Die Identifizierung der Moleküle und Prozesse, die an jeder Phase beteiligt sind, könnte Forschern dabei helfen, neue gezielte Therapien zu entwickeln. Es könnte ihnen auch helfen, zu lernen, wie sie bestehende Behandlungsansätze optimieren können.
Genetische Studien haben es Wissenschaftlern auch ermöglicht, mehrere genetische Mutationen zu identifizieren, die mit Migräne in Verbindung gebracht werden. Wissenschaftler wiederum könnten dieses Wissen nutzen, um zu lernen und vorherzusagen, wie verschiedene Menschen mit Migräne auf unterschiedliche Behandlungen ansprechen.
Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab beispielsweise, dass Triptane Menschen mit Migräne, die positiv auf bestimmte genetische Marker getestet wurden, eine ungleichmäßige Linderung verschaffen können.
Das wegnehmen
Wissenschaftler arbeiten hart daran, Migräne zu verstehen, gezielte Therapien für diese Erkrankung zu entwickeln und das Beste aus bereits bestehenden Behandlungen zu machen.
Um mehr über die neuesten Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Ihnen helfen herauszufinden, ob neue Medikamente oder andere Behandlungen für Sie einen Unterschied machen könnten.