Was bedeutet hypoallergen?
Wenn Sie Allergien haben, suchen Sie wahrscheinlich nach Produkten, die als „hypoallergen“ gekennzeichnet sind, um das Auslösen einer allergischen Reaktion zu vermeiden. Hypoallergen bedeutet, dass ein Produkt wenige allergieauslösende Stoffe, sogenannte Allergene, enthält.
Da es jedoch keine einheitliche wissenschaftliche oder rechtliche Definition des Begriffs gibt, schützt Sie das auf einem Etikett aufgedruckte Wort „hypoallergen“ nicht unbedingt.
Verkäufer von Kosmetika, Spielzeug, Kleidung und sogar Haustieren können ihr Produkt als „hypoallergen“ kennzeichnen, ohne einen staatlich vorgeschriebenen Standard erfüllen zu müssen.
Können Sie der Kennzeichnung „hypoallergen“ vertrauen?
Das Wort „hypoallergen“ auf einem Etikett bedeutet nicht, dass das Produkt bei manchen Benutzern keine allergische Reaktion hervorruft.
Wie die Food and Drug Administration (FDA) weiter schreibt
Menschen reagieren unterschiedlich empfindlich auf allergieauslösende Inhaltsstoffe (Allergene).
Manche Menschen sind möglicherweise überhaupt nicht von einer bestimmten Zutat betroffen. Bei anderen könnte es leicht jucken oder sich unwohl fühlen. Und es gibt Menschen, bei denen es zu einer vollwertigen allergischen Reaktion kommen kann.
Wenn Sie glauben, dass Sie oder Ihr Kind möglicherweise eine Allergie gegen ein Nahrungsmittel, ein Haustier oder eine andere Substanz haben, sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt und erwägen Sie, einen Allergologen zur Untersuchung und Behandlung aufzusuchen. Dann wissen Sie, auf welche Allergene Sie achten müssen.
Was ist eine allergische Reaktion?
In der natürlichen Umwelt kommen Allergene aller Art vor. Dazu können Pflanzenpollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Insektenstiche, Duftstoffe und eine Vielzahl von Lebensmitteln gehören.
Ein allergischer Anfall kann leicht bis lebensbedrohlich sein.
Ein leichter allergischer Anfall kann zu Juckreiz, tränenden oder laufenden Augen, Niesen, verstopfter Nase und Kopfschmerzen durch verstopfte Nebenhöhlen führen. Eine Hautallergie, beispielsweise eine allergische Kontaktdermatitis, kann sich als juckender, roter Ausschlag äußern.
Im schlimmsten Fall einer allergischen Reaktion gerät der Körper in einen Zustand, der als anaphylaktischer Schock (Anaphylaxie) bezeichnet wird.
Eine Anaphylaxie beginnt manchmal mit leichten allergischen Symptomen wie Juckreiz. Innerhalb einer halben Stunde kann es zu einem der folgenden Symptome kommen:
- Nesselsucht
- Schwellung der Lippen, der Zunge oder des Rachens.
- Keuchen oder Kurzatmigkeit
- Ohnmacht, Schwindel, Verwirrtheit, Erbrechen
- niedriger Blutdruck
- beschleunigter Puls oder Herzfrequenz
Eine anaphylaktische Reaktion ist eine schwerwiegende Erkrankung, die eine sofortige Injektion von Adrenalin (Adrenalin) erfordert. Wenn die Erkrankung nicht behandelt wird, kann sie im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein.
Die meisten Menschen reagieren nicht so heftig auf Allergene. Mindestens
Überprüfen Sie das Etikett noch einmal
Wenn Sie oder Ihr Kind an irgendeiner Art von Allergie oder Kontaktdermatitis leiden, ist es besonders wichtig, die Zutatenetiketten zu lesen, um sicherzustellen, dass das Produkt nichts enthält, was eine allergische Reaktion oder einen Ausschlag auslösen könnte.
Das Wort „hypoallergen“ auf einem Etikett schützt Sie nicht unbedingt.
In einer in Brasilien durchgeführten Studie stellten Ärzte fest, dass von den 254 von ihnen getesteten Kinderprodukten, die als hypoallergen eingestuft wurden,
Tipps zum Lesen von Produktetiketten
Zu wissen, wie man ein Produktetikett liest, kann Ihnen oder Ihrem Kind buchstäblich das Leben retten. Hier sind einige Tipps zum Lesen von Etiketten:
Zutatenliste
Das erste, worauf man bei jedem Lebensmittel oder Kosmetikprodukt achten sollte, ist die Liste der Inhaltsstoffe. Die Zutaten sind in der Reihenfolge aufgeführt, wie viel davon im Produkt im Verhältnis zu den anderen Zutaten enthalten ist. Dies wird als Konzentration bezeichnet.
Wasser steht oft an erster Stelle auf einer Zutatenliste.
Wirksame Bestandteile
Auf einigen Etiketten werden „aktive“ und „inaktive“ Inhaltsstoffe getrennt aufgeführt. Alle diese Substanzen werden wahrscheinlich mit Ihrem Körper in Kontakt kommen. Untersuchen Sie sie daher unbedingt alle.
Chemische Namen
Auf den meisten Etiketten werden chemische Namen verwendet, die möglicherweise gefährlich klingen, es aber möglicherweise nicht sind. Gewöhnliches Backpulver kann beispielsweise als Natron oder Natriumbikarbonat aufgeführt werden. Wenn überhaupt, reagieren nur sehr wenige Menschen darauf allergisch.
Pflanzliche Inhaltsstoffe
Pflanzenstoffe, gegen die Sie möglicherweise allergisch sind, können mit ihren lateinischen Namen aufgeführt werden.
Beispielsweise könnte die Ringelblume, die bei einigen wenigen Menschen Allergien hervorruft, als Calendula officinalis aufgeführt werden. Lavendel könnte auf einem Etikett als Lavandula angustifolia aufgeführt sein.
Im wissenschaftlichen Klassifikationssystem bezieht sich der Vorname (beginnend mit einem Großbuchstaben) auf die Gattung der Pflanze. Der zweite Name (beginnend mit einem Kleinbuchstaben) bezieht sich auf die Art.
Lavandula ist die Gattung aller Lavendelpflanzen. Die häufigste Art ist Angustifolia. Es gibt aber auch andere, wie Lavandula latifolia oder Lavandula dentata.
Wenn Sie wissen, dass Sie an einer Pflanzenallergie oder -empfindlichkeit leiden, machen Sie sich mit dem Gattungsnamen vertraut und suchen Sie auf den Etiketten danach. Wenn Sie gegen eine Lavendelart allergisch sind, können Sie auch gegen andere allergisch sein.
Kennen Sie Ihre Allergene, damit Sie sich vor vielen Beschwerden und sogar Gefahren schützen können.
Das Endergebnis
Das Wort „hypoallergen“ auf einem Produktetikett schützt Sie nicht unbedingt vor allergieauslösenden Substanzen.
Um sich oder Ihr Kind zu schützen, sollten Sie wissen, welche Substanzen eine allergische Reaktion hervorrufen können, und immer die Produktetiketten lesen.
Wenn Sie glauben, dass Sie oder Ihr Kind möglicherweise eine Allergie gegen ein Nahrungsmittel, ein Haustier oder eine andere Substanz haben, sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt und erwägen Sie, einen Allergologen zur Untersuchung und Behandlung aufzusuchen.