Was ist eine Orgasmusstörung?
Orgasmische Dysfunktion ist ein Zustand, der auftritt, wenn jemand Schwierigkeiten hat, einen Orgasmus zu erreichen. Diese Schwierigkeit tritt auch dann auf, wenn sie sexuell erregt sind und eine ausreichende sexuelle Stimulation vorhanden ist. Wenn dieser Zustand bei Frauen auftritt, wird er als weibliche Orgasmusstörung bezeichnet. Männer können auch eine Orgasmusstörung erfahren, aber das ist viel seltener.
Orgasmen sind intensive Gefühle der Befreiung während der sexuellen Stimulation. Sie können in Intensität, Dauer und Häufigkeit variieren. Orgasmen können mit wenig sexueller Stimulation auftreten, aber manchmal ist viel mehr Stimulation erforderlich.
Viele Frauen haben Schwierigkeiten, mit einem Partner zum Orgasmus zu kommen, selbst nach ausgiebiger sexueller Stimulation. Studien deuten darauf hin, dass eine Orgasmusstörung Auswirkungen hat
Orgasmische Dysfunktion ist auch als Anorgasmie oder weibliche Orgasmusstörung bekannt.
Was verursacht eine Orgasmusstörung?
Es kann schwierig sein, die zugrunde liegende Ursache einer Orgasmusstörung zu bestimmen. Frauen können aufgrund physischer, emotionaler oder psychologischer Faktoren Schwierigkeiten haben, einen Orgasmus zu erreichen. Zu den beitragenden Faktoren können gehören:
- älteres Alter
- Erkrankungen wie Diabetes
- eine Vorgeschichte gynäkologischer Operationen, wie z. B. einer Hysterektomie
- die Verwendung bestimmter Medikamente, insbesondere selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) bei Depressionen
- kulturelle oder religiöse Überzeugungen
- Schüchternheit
- Schuldgefühle wegen der Freude an sexueller Aktivität
- Geschichte des sexuellen Missbrauchs
- psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzustände
- betonen
- schlechtes Selbstwertgefühl
- Beziehungsprobleme, wie ungelöste Konflikte oder mangelndes Vertrauen
Manchmal kann eine Kombination dieser Faktoren das Erreichen eines Orgasmus erschweren. Die Unfähigkeit zum Orgasmus kann zu Stress führen, der es in Zukunft noch schwieriger machen kann, einen Orgasmus zu erreichen.
Was sind die Symptome einer Orgasmusstörung?
Das Hauptsymptom einer Orgasmusstörung ist die Unfähigkeit, einen sexuellen Höhepunkt zu erreichen. Andere Symptome sind unbefriedigende Orgasmen und es dauert länger als normal, den Höhepunkt zu erreichen.
Frauen mit Orgasmusstörungen können beim Geschlechtsverkehr oder bei der Masturbation Schwierigkeiten haben, einen Orgasmus zu erreichen.
Es gibt vier Arten von Orgasmusstörungen:
- Primäre Anorgasmie: Ein Zustand, in dem Sie noch nie einen Orgasmus hatten.
- Sekundäre Anorgasmie: Schwierigkeiten, einen Orgasmus zu erreichen, obwohl Sie schon einmal einen hatten.
- Situative Anorgasmie: Die häufigste Form der Orgasmusstörung. Es tritt auf, wenn Sie nur in bestimmten Situationen zum Orgasmus kommen, z. B. beim Oralsex oder beim Masturbieren.
- Allgemeine Anorgasmie: Eine Unfähigkeit, unter allen Umständen einen Orgasmus zu erreichen, selbst wenn Sie stark erregt sind und die sexuelle Stimulation ausreicht.
Wie wird eine Orgasmusstörung diagnostiziert?
Wenn Sie glauben, dass Sie eine Orgasmusstörung haben, sollten Sie einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren. Ihr Arzt kann Ihren Zustand diagnostizieren und einen geeigneten Behandlungsplan erstellen. Holen Sie sich Hilfe von Ihrem Arzt, um sicherzustellen, dass Sie die sexuelle Aktivität wieder voll genießen können.
Während Ihres Termins wird Ihr Arzt Fragen zu Ihrer Sexualgeschichte stellen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Ihre Antworten und Untersuchungsergebnisse können alle zugrunde liegenden Ursachen der Orgasmusstörung aufdecken und helfen, andere Faktoren zu identifizieren, die möglicherweise zu Ihrem Zustand beitragen.
Ihr Arzt kann Sie für eine Nachuntersuchung an einen Gynäkologen überweisen. Ein Gynäkologe kann weitere Behandlungen für Orgasmusstörungen empfehlen.
Wie wird eine Orgasmusstörung behandelt?
Die Behandlung einer Orgasmusstörung hängt von der Ursache der Erkrankung ab. Möglicherweise müssen Sie:
- alle zugrunde liegenden Erkrankungen behandeln
- Antidepressiva wechseln
- Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) oder Sexualtherapie haben
- Erhöhen Sie die Stimulation der Klitoris während der Masturbation und des Geschlechtsverkehrs
Paarberatung ist eine weitere beliebte Behandlungsoption. Ein Berater wird Ihnen und Ihrem Partner helfen, Meinungsverschiedenheiten oder Konflikte zu überwinden, die Sie möglicherweise haben. Dies kann die Probleme lösen, die sowohl in der Beziehung als auch im Schlafzimmer auftreten.
In einigen Fällen kann eine Östrogenhormontherapie eingesetzt werden. Östrogen kann helfen, das sexuelle Verlangen oder die Menge des Blutflusses zu den Genitalien für eine erhöhte Empfindlichkeit zu steigern. Die Östrogenhormontherapie kann die Einnahme einer Pille, das Tragen eines Pflasters oder das Auftragen eines Gels auf die Genitalien beinhalten. Eine Testosterontherapie ist eine weitere Option. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat es jedoch nicht zur Behandlung von Orgasmusstörungen bei Frauen zugelassen.
Einige rezeptfreie (OTC) Produkte und Nahrungsergänzungsmittel können Frauen mit Orgasmusstörungen ebenfalls helfen. Erregungsöle wie Zestra erwärmen die Klitoris und erhöhen die Stimulation. Diese Öle können während des Geschlechtsverkehrs und der Masturbation von Vorteil sein.
Stellen Sie sicher, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie OTC-Produkte oder Medikamente einnehmen. Sie können eine allergische Reaktion hervorrufen oder andere Medikamente, die Sie einnehmen, beeinträchtigen.
Wie sehen die Aussichten für Menschen mit Orgasmusstörungen aus?
Die Unfähigkeit zum Orgasmus kann frustrierend sein und sich auf Ihre Beziehung auswirken. Mit der richtigen Behandlung können Sie jedoch möglicherweise den Höhepunkt erreichen. Es ist wichtig zu wissen, dass Sie nicht allein sind. Viele Frauen haben irgendwann in ihrem Leben mit Orgasmusstörungen zu kämpfen.
Wenn Sie eine Orgasmusstörung haben, kann eine Therapie besonders hilfreich sein. Ein Teil der Einzel- oder Paartherapie konzentriert sich darauf, wie Sie den Geschlechtsverkehr sehen. Ein Treffen mit einem Therapeuten kann Ihnen und Ihrem Partner dabei helfen, mehr über die sexuellen Bedürfnisse und Wünsche des anderen zu erfahren. Es wird auch alle Beziehungsprobleme oder alltäglichen Stressfaktoren ansprechen, die zu Ihrer Unfähigkeit zum Orgasmus beitragen können. Die Lösung dieser zugrunde liegenden Ursachen kann Ihnen helfen, in Zukunft einen Orgasmus zu erreichen.
Die American Association of Sexuality Educators, Counselors, and Therapists (AASECT) hat ein Verzeichnis zertifizierter Therapeuten und Ressourcen für Frauen mit Orgasmusstörungen. Hilfreiche Informationen zu sexueller Gesundheit und Orgasmen finden Sie auch auf Go Ask Alice, einer Website zur Sexualerziehung, die von der Columbia University verwaltet wird.