Es ist möglich, dass Sie Fieber verspüren, aber keine tatsächliche Temperatur haben. Grunderkrankungen, Hormonschwankungen und der Lebensstil können zu diesen Gefühlen beitragen.
Fieber oder Hitzegefühl können eines der ersten Anzeichen von Fieber sein. Aber manchmal haben Sie möglicherweise das Gefühl, Fieber zu haben, obwohl Sie kein Fieber haben.
Während ein gelegentliches Fiebergefühl nicht unbedingt Anlass zur Sorge gibt, kann ein anhaltendes oder chronisches Fiebergefühl ohne erhöhte Körpertemperatur auf einen nicht diagnostizierten medizinischen Zustand hinweisen.
Hier erfahren Sie, was Sie über Fiebergefühle wissen müssen, ohne Fieber zu haben, und was Sie dagegen tun können. Es ist auch wichtig zu wissen, wann Sie zur weiteren Abklärung einen Arzt aufsuchen sollten.
Was gilt als Fieber?
Als Fieber gilt eine Körpertemperatur, die über Ihrem persönlichen Normalwert liegt. Die durchschnittliche Körpertemperatur oder „normale“ Temperatur beträgt 98,6 Grad Fahrenheit. Allerdings kann es bei manchen Menschen etwas kälter oder heißer laufen.
Fieber ist meist ein Zeichen dafür, dass Ihr Körper versucht, eine Infektion zu bekämpfen. Obwohl es unangenehm ist, ist Fieber ein wichtiger Mechanismus für Ihren Körper, um Viren und Bakterien abzuwehren. Fieber
Fiebergefühle ohne hohe Körpertemperatur können sich ebenfalls unangenehm anfühlen, können aber auf eine Vielzahl unterschiedlicher Probleme hinweisen, zu denen keine Infektionen gehören.
Medizinische Ursachen
Bestimmte Grunderkrankungen können Fiebergefühle hervorrufen, ohne tatsächlich Fieber auszulösen. Hier sind einige mögliche Ursachen, die es zu berücksichtigen gilt:
Angst
Angstgefühle können Fieber auslösen. Während ähnlich wie a
Weitere Angstsymptome können sein:
- Muskelspannung
- Unruhe
- übermäßige Sorge
- Ermüdung
- Reizbarkeit
- erhöhte Herzfrequenz oder Herzklopfen
Diabetes
Wenn Sie an Typ-1- oder Typ-2-Diabetes leiden, kann es gelegentlich zu einem Hitzegefühl als normal kommen. Diese Auswirkungen können Sie besonders in den heißeren und feuchteren Monaten bemerken.
- die Art und Weise, wie höhere Temperaturen Ihr Insulin verändern
- eine höhere Anfälligkeit für Dehydrierung, was dazu führen kann, dass Sie sich durstiger fühlen
- Veränderungen in Ihren Schweißdrüsen, die es Ihrem Körper erschweren können, sich bei heißeren Temperaturen abzukühlen
Hyperthyreose
Eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) kann aufgrund eines Zuflusses von Schilddrüsenhormonen in Ihren Blutkreislauf zu einer Hitzeempfindlichkeit führen. Auch Hitzewallungen und übermäßiges Schwitzen sind möglich.
Weitere häufige Symptome einer Hyperthyreose sind:
- Reizbarkeit
- Angst
- erhöhter Puls
- Schlaflosigkeit
- Menstruationszyklen ausgelassen
- unbeabsichtigter Gewichtsverlust
- vermehrter Stuhlgang
- Muskelschwäche
- dünner werdendes oder brüchiges Haar
Multiple Sklerose
Multiple Sklerose (MS) kann bei manchen Menschen auch zu Hitzeempfindlichkeit führen. Zunächst bemerken Sie möglicherweise verschwommenes Sehen und Fieber. Allerdings kann Hitzeempfindlichkeit auch zu weiteren Nervenschäden und daraus resultierenden neurologischen Symptomen führen.
Zu den häufigsten Symptomen von MS gehören:
- Muskelkrämpfe
- Probleme mit Bewegung und Gleichgewicht
- Sehstörungen
- Kribbeln und Taubheitsgefühle
- Darm- und Blasenprobleme
- geistige Gesundheitsprobleme
- Probleme beim Denken und Lernen
- sexuelle Dysfunktion
- Sprachschwierigkeiten
- Probleme beim Schlucken
- Schmerz
- übermäßige Müdigkeit
Umwelt- und Lebensstilursachen
Auch Ihre Umwelt- und Lebensgewohnheiten können dazu beitragen, dass Sie sich fiebrig fühlen. Zu den Möglichkeiten gehören:
- übermäßiger Koffein- oder Alkoholkonsum
- scharfes Essen essen
- Verzehr heißer Getränke und Speisen
- ungenaue Temperaturwerte
Sport kann auch zu Fieber führen, insbesondere wenn Sie bei heißen Temperaturen trainieren. Wenn Ihr Körper unter heißen, feuchten Bedingungen nicht abkühlen kann, kann sich das Risiko einer Hitzeerschöpfung oder eines Hitzschlags erhöhen.
Hitzeerschöpfung kann Folgendes verursachen:
- Schwitzen
- Ermüdung
- Muskelkrämpfe
- Kopfschmerzen
- Schwindel oder Ohnmacht
- dunkler Urin
- Ãœbelkeit oder Erbrechen
Ein Hitzschlag hingegen erhöht Ihre Körpertemperatur innerhalb von 15 Minuten auf 103 Grad Fahrenheit oder mehr. Hierbei handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der zu folgenden Symptomen führen kann:
- Mangelndes Schwitzen trotz Hitzegefühl
- Verwirrung
- Anfälle
- ein schneller oder schwacher Puls
- Bewusstlosigkeit
Wenn Sie oder ein Angehöriger Symptome eines Hitzschlags zeigen, rufen Sie den Rettungsdienst an.
Andere Ursachen
Andere Ursachen für Fieber können hormoneller Natur sein, insbesondere bei Frauen. Hitzewallungen sowohl in der Perimenopause als auch in den Wechseljahren können dazu führen, dass Sie sich heiß und gerötet fühlen und gleichzeitig nächtliche Schweißausbrüche verursachen.
Eine Schwangerschaft kann auch dazu führen, dass Sie sich stärker fiebern als normal fühlen, ebenso wie Ihre Menstruationszyklen.
Auch bestimmte Medikamente können das Risiko einer Hitzeunverträglichkeit erhöhen, wie zum Beispiel:
- Antibiotika
- Krebsmedikamente, einschließlich Chemotherapie
- Antihistaminika
- abschwellende Mittel
- Medikamente gegen Bluthochdruck
- Medikamente gegen Herzkrankheiten
- Schilddrüsenhormonersatz
- Medikamente gegen Ãœbelkeit
Behandlungen und Hausmittel
Wenn Sie Fieber haben, aber keine abnormale Körpertemperatur aufweisen, können Sie mit den folgenden Strategien dazu beitragen, dass Sie sich kühler fühlen:
- Vermeiden Sie es, mitten am Tag nach draußen zu gehen, wenn die Temperaturen am heißesten sind
- Stellen Sie sicher, dass die Innentemperatur kühl ist, und lassen Sie die Ventilatoren laufen, wenn möglich
- trinke ausreichend Flüssigkeit
- Tragen Sie leichte, locker sitzende Kleidung
- Kleid in Schichten
- Vermeiden Sie Alkohol und Koffein – beide dehydrieren, können aber auch zugrunde liegende Erkrankungen wie Angstzustände verschlimmern
- Begrenzen Sie scharfe und scharfe Speisen
Wenn Sie jedoch an einer Krankheit leiden, die Fieber verursacht, müssen Sie die zugrunde liegende Ursache behandeln. Beispiele beinhalten:
- angstlösende Medikamente und Verhaltenstherapie bei Angstzuständen
- Überprüfen Sie Ihren Blutzucker und passen Sie das Insulin je nach Diabetes an
- Anpassung Ihrer Schilddrüsenmedikamente
- Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn neue oder sich verschlimmernde neurologische Symptome auftreten
Wann Sie Pflege suchen sollten
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie trotz einer Änderung Ihres Lebensstils chronisch Fieber verspüren. Sie können diagnostische Tests wie Blutuntersuchungen durchführen, um mögliche Ursachen auszuschließen. Wenn Sie derzeit Medikamente einnehmen, wird möglicherweise die Art des Arzneimittels und auch die Dosis angepasst.
Das Endergebnis
Es ist möglich, Fieber zu verspüren, aber kein Fieber zu haben, und es gibt viele mögliche Ursachen. Bestimmte Grunderkrankungen können Ihre Hitzeunverträglichkeit verstärken, aber auch einige Medikamente, die Sie einnehmen, können dafür verantwortlich sein. Andere Ursachen können vorübergehender Natur sein, beispielsweise körperliche Betätigung in der Hitze.
Wenn Sie trotz Anpassung Ihres Lebensstils weiterhin Fieber verspüren, sprechen Sie mit einem Arzt über die nächsten Schritte.