Die Elektrostimulation ist eine alternative Therapie, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, insbesondere für die Knochenheilung. Geräte wie Knochenstimulatoren werden häufig bei Frakturen eingesetzt, die nicht von selbst verheilt sind. Diese Arten von Frakturen werden als „Pseudarthrosen“ bezeichnet.
Die Debatte darüber, ob Knochenstimulatoren bei der Behandlung dieser nicht heilenden Frakturen wirksam sind, ist jedoch noch offen.
Lesen Sie weiter, um mehr über Knochenstimulatoren zu erfahren, wie sie funktionieren und was die Forschung über ihre Wirksamkeit sagt.
Wie wirken Knochenstimulatoren?
Knochenstimulatoren sind Geräte, die als Konstantstromquelle fungieren. Sie bestehen typischerweise aus einer Anode und einer oder mehreren Kathoden. Das Gerät ist so konzipiert, dass es einen elektrischen Strom erzeugt, der dann das Knochenwachstum um seine Kathode oder Kathoden herum stimulieren soll.
Obwohl noch nicht vollständig geklärt ist, wie das Knochenwachstum stimuliert wird, deuten zahlreiche Experimente darauf hin, dass diese Geräte den Heilungsprozess unterstützen können. Es wird auch angenommen, dass diese Geräte für die Heilung von Pseudarthrosen besonders effektiv sein könnten.
Wenn Sie und Ihr Arzt sich für diese nicht-chirurgische Behandlungsmethode entscheiden, wird der Stimulator täglich für 20 Minuten bis zu mehreren Stunden auf Ihrer Haut in der Nähe der Pseudarthrose platziert.
Ihr Arzt kann Ihnen auch empfehlen, Ihre tägliche Einnahme von Vitamin D, Vitamin C und Kalzium während des Behandlungsprozesses zu erhöhen.Dies kann die Knochen dazu anregen, neue, gesunde Zellen zu produzieren, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
Wofür werden Knochenstimulatoren verwendet?
Knochenstimulatoren werden häufig zur Behandlung von Pseudarthrosen eingesetzt, bei denen es sich um gebrochene Knochen handelt, die nicht heilen. Pseudarthrosen können auftreten, wenn es an Stabilität, Blutfluss oder beidem mangelt. Infektionen sind auch eine Ursache für Pseudarthrosen, insbesondere nach Operationen.
Ein Knochenstimulator liefert Ultraschall- oder gepulste elektromagnetische Wellen an die Stelle der Pseudoarthrose, um die Heilung zu stimulieren.
Sind Knochenstimulatoren wirksam?
Die Wirksamkeit von Knochenstimulatoren für die Heilung von Knochenbrüchen bleibt unklar. Forscher
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Da die elektrische Stimulationsbehandlung keine Nebenwirkungen hat, sind sich die Forscher einig, dass mehr Forschung über ihre Verwendung und Wirksamkeit gerechtfertigt ist.
Wieviel kostet das?
Wenn Ihnen ein Arzt eine Knochenstimulation zur Heilung Ihres Knochenbruchs verschrieben hat, erkundigen Sie sich bei Ihrem Versicherungsanbieter, ob diese Kosten übernommen werden. Wenn Sie nicht versichert sind, fragen Sie Ihren Arzt, wie viel diese Behandlung kostet.
In einer Studie aus dem Jahr 2018 entstanden Patienten, die nach chirurgischen Eingriffen Knochenstimulatoren erhielten, im Durchschnitt höhere Kosten.
Jüngste Forschungsergebnisse haben jedoch gezeigt, dass die elektrische Knochenwachstumsstimulation im Vergleich zu einer gepulsten Ultraschallstimulation mit niedriger Intensität oder anderen Behandlungsoptionen ohne Stimulation mit niedrigeren Gesundheitskosten verbunden ist.
Sind Knochenstimulatoren sicher?
Bis heute ist nicht bekannt, dass Knochenwachstumsstimulatoren bei Menschen nachteilige Nebenwirkungen hervorrufen. Podiatry Today warnt jedoch davor, dass Knochenstimulatoren in den folgenden Fällen nicht verwendet werden sollten:
- wo der Bruchspalt größer als 50 Prozent des Knochendurchmessers ist
- wo sich eine Pseudarthrose (ein falsches Gelenk) entwickelt hat
- wenn magnetische Materialien zur Stabilisierung des Knochens verwendet wurden
- bei schwangeren Frauen
- bei Menschen mit einer Wachstumsstörung (Skelett-Unreife)
- bei Personen mit Herzschrittmachern oder Defibrillatoren (ohne vorherige Konsultation eines Kardiologen)
Welche anderen Methoden können helfen, Pseudarthrosen zu heilen?
Zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung voller Eiweiß, Kalzium, Vitamin C und D kann ein Arzt andere Methoden zur Heilung einer Pseudarthrose vorschlagen, einschließlich eines chirurgischen Knochentransplantats und/oder einer internen oder externen Fixierung.
Chirurgisches Knochentransplantat
Wenn nicht-chirurgische Methoden wie die Knochenstimulation nicht funktionieren, kann ein Knochentransplantat erforderlich sein. Knochentransplantate versorgen die Pseudarthrose mit frischen Knochenzellen und fördern die Heilung.
Dieses Verfahren funktioniert, indem es ein Gerüst bereitstellt, auf dem ein neuer Knochen wachsen kann. Während der Operation wird ein Knochenstück aus einem anderen Bereich des Körpers (oder von einer Leiche) entnommen und dann an die Stelle der Pseudarthrose transplantiert. Am häufigsten wird für diesen Vorgang der Beckenrand verwendet.
Eine interne oder externe Fixierung (unten beschrieben) ist normalerweise Teil eines chirurgischen Knochentransplantationsverfahrens.
Chirurgische interne oder externe Fixierung
Interne oder externe Fixierungen können auch verwendet werden, um eine Pseudarthrose zu heilen.
- Interne Fixierung beinhaltet das Anbringen von Metallplatten und Schrauben an der Außenseite des Knochens oder das Einsetzen eines Nagels in den Innenkanal des Knochens, um die Pseudarthrose zu stabilisieren.
- Externe Fixierung verwendet einen starren Rahmen, der mit Drähten oder Stiften an der Außenseite des verletzten Arms oder Beins befestigt wird. Oberstes Ziel ist es, die Instabilität zu reduzieren.
Der externen Fixierung fehlt es tendenziell an Stabilität, und sie wird typischerweise als schnelle, vorläufige Methode verwendet, um einen gebrochenen Knochen direkt nach einer Verletzung zu stabilisieren, bis eine interne Fixierung erfolgen kann.
Die zentralen Thesen
Jede Pseudarthrose ist anders, was bedeutet, dass Ihr Arzt mit Ihnen eine breite Palette von Behandlungsoptionen erkunden kann, bevor Sie sich mit der Knochenstimulation befassen. Die Kosten für Knochenstimulationsgeräte können ebenfalls variieren, was sich auf Ihre Entscheidung für diese Behandlungsform auswirken kann.
Knochenstimulatoren sind eine innovative, nicht-chirurgische Option, aber die Forscher sind sich einig, dass mehr Forschung erforderlich ist, um ihre Wirksamkeit zu bestimmen. Dies kann letztendlich eine Rolle dabei spielen, für welche Behandlungsmethode Sie und Ihr Arzt sich entscheiden.