Heutzutage gibt es mehr Behandlungsmöglichkeiten als je zuvor zur Behandlung des fortgeschrittenen kutanen Plattenepithelkarzinoms (CSCC). Diese Therapien sind sehr gut darin, den Krebs zu verlangsamen und das Leben der Betroffenen zu verlängern. Aber sie haben einige Nebenwirkungen.
Müdigkeit, Übelkeit, Hautveränderungen und Schwäche sind nur einige der Probleme, die bei einer dieser Behandlungen auftreten können. Informieren Sie den Arzt, der Ihre Krebserkrankung behandelt, über alle Nebenwirkungen, die bei Ihrer Behandlung auftreten. Möglicherweise können sie Ihre Dosis anpassen oder Möglichkeiten zur Linderung der Symptome empfehlen.
In der Zwischenzeit finden Sie hier 12 Tipps, die Ihnen helfen sollen, sich besser zu fühlen, wenn bei Ihrer Krebsbehandlung Nebenwirkungen auftreten.
1. Passen Sie Ihre Dosis an
Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie die Dosis Ihrer Immuntherapie oder Chemotherapie senken können, ohne Ihr Ergebnis zu beeinträchtigen. Manchmal kann eine Reduzierung der Medikamentenmenge, die Sie einnehmen, die Nebenwirkungen verringern.
2. Bleiben Sie aktiv
An Bewegung denken Sie im Moment vielleicht am wenigsten, aber sie könnte Ihnen helfen, sich besser zu fühlen. Regelmäßige moderate Aerobic-Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren geben Ihnen mehr Energie. Fügen Sie ein paar Mal pro Woche Krafttrainingseinheiten hinzu, um durch die Operation geschwächte Muskeln wieder aufzubauen.
3. Besuchen Sie einen Physiotherapeuten
Wenn die Operation zur Entfernung Ihres Hautkrebses in der Nähe eines Gelenks durchgeführt wurde, kann es danach zu Verspannungen und Schwierigkeiten beim Bewegen des betroffenen Bereichs kommen. Ihr Arzt kann Ihnen eine Physiotherapie verschreiben, damit Ihre Muskeln, Bänder und Sehnen wieder reibungslos funktionieren.
Physiotherapie kann auch durch eine Operation geschwächte Muskeln stärken. Auch Übungen und Dehnübungen mit einem Physiotherapeuten können bei Schmerzen helfen.
4. Versuchen Sie es mit Akupunktur
Akupunktur gibt es schon seit Tausenden von Jahren, und das aus gutem Grund.
Ein Akupunkteur stimuliert mit dünnen Nadeln, Hitze oder Druck verschiedene Punkte im ganzen Körper. Akupunktur kann bei Nebenwirkungen helfen wie:
- Mundtrockenheit und Müdigkeit durch Strahlentherapie
- Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit durch Chemotherapie
- Schmerzlinderung bei Nervenschäden
- Appetitverlust
- Schmerzen und Schwellungen im Mund und Rachen
Suchen Sie nach einem Akupunkteur, der zugelassen ist und Erfahrung in der Behandlung von Krebspatienten hat. Vermeiden Sie Akupunktur, wenn Sie eine niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen haben, da bei Ihnen ein höheres Infektionsrisiko besteht.
5. Gönnen Sie sich eine Massage
Eine sanfte Massage kann sowohl bei Schmerzen als auch bei Stress durch Krebs helfen. Wenn Sie ein Lymphödem haben – vergrößerte Lymphknoten nach einer Operation – kann eine spezielle Massagetechnik namens Lymphknotendrainage helfen, die Schwellung im betroffenen Arm oder Bein zu lindern.
Gehen Sie zu einem zugelassenen Massagetherapeuten, der über eine Ausbildung und Erfahrung in der Betreuung von Menschen mit Hautkrebs verfügt. Bitten Sie Ihren Onkologen um eine Überweisung. Teilen Sie dem Massagetherapeuten mit, wo an Ihrem Körper sich der Krebs befand, damit er ihn während der Massage vermeiden kann.
6. Essen Sie kleine Mahlzeiten
Übelkeit und Erbrechen sind häufige Nebenwirkungen sowohl der Bestrahlung als auch der Chemotherapie. Wenn Sie normalerweise drei große Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen, wechseln Sie zu mehreren kleinen Mahlzeiten. Kleinere Portionen sind für einen empfindlichen Magen leichter zu verkraften.
Wählen Sie milde Lebensmittel wie Cracker und trockenen Toast. Trinken Sie zusätzlich Wasser und andere Flüssigkeiten, um einer Dehydrierung vorzubeugen.
7. Nehmen Sie Medikamente gegen Ãœbelkeit ein
Wenn Ernährungsumstellungen und andere Eingriffe in den Lebensstil Ihre Übelkeit nicht lindern, fragen Sie Ihren Arzt nach der Einnahme eines Antiemetikums. Diese Medikamente beruhigen Ihren Magen, sodass Sie die Nahrungsaufnahme bei sich behalten können. Es gibt sie als Pillen, Flüssigkeiten, Pflaster und Zäpfchen.
8. Konsultieren Sie einen Ernährungsberater
Eine Krebsbehandlung kann den Geschmack von Lebensmitteln verändern oder die Nahrungsaufnahme erschweren. Ein Ernährungsberater hilft Ihnen bei der Planung von Mahlzeiten mit Lebensmitteln, die für Sie leichter verträglich sind und Ihren sich ändernden Ernährungsbedürfnissen entsprechen.
9. Verwalten Sie Ihre Energie
Sowohl Krebs als auch seine Behandlung können Sie erschöpfen. Auch Chemo- und Bestrahlungsbehandlungen können zu Schläfrigkeit führen.
Planen Sie über den Tag verteilt Zeiten für kurze Pausen oder Nickerchen ein. Achten Sie darauf, nicht länger als 30 Minuten am Stück zu schlafen. Wenn Sie tagsüber zu viel schlafen, kann es Ihnen nachts schwerer fallen, einzuschlafen.
10. Fragen Sie Ihren Arzt nach Steroiden bei Hautreaktionen
Cemiplimab-rwlc (Libtayo) ist das einzige Medikament, das speziell zur Behandlung von fortgeschrittenem CSCC zugelassen ist. Es kann verschiedene Nebenwirkungen verursachen, darunter Hautreaktionen wie Ausschlag oder Blasen. Ihr Arzt kann diese Probleme mit Kortikosteroid-Medikamenten behandeln.
11. Vermeiden Sie die Sonne
Wenn Sie an Hautkrebs erkrankt sind, ist es besonders wichtig, sich von der Sonne fernzuhalten. Wenn Sie drinnen gehen oder Sonnenschutz tragen, wenn Sie draußen sind, können Sie verhindern, dass Sie erneut an Krebs erkranken.
Sonneneinstrahlung kann auch die Heilung Ihrer Operationswunden beeinträchtigen. Die Sonne kann dazu führen, dass Ihre Narben sich erheben oder sich verfärben, wodurch sie noch deutlicher sichtbar werden.
12. Stellen Sie ein Support-Team zusammen
Die emotionalen Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung sind weniger offensichtlich als die physischen, aber genauso belastend. Die Behandlung einer fortgeschrittenen Krebserkrankung kann zu Sorgen, Depressionen und Ängsten führen. Eine Operation zur Entfernung des Krebses kann zu Veränderungen im Körper führen, die sich negativ auf Ihr Selbstwertgefühl auswirken.
Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie unterstützen und sich um Sie kümmern. Treten Sie einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Ihrer Krebsart bei. Sie werden Menschen treffen, die genau verstehen, was Sie durchmachen, weil sie es selbst durchgemacht haben.
Teilen Sie Ihre Sorgen mit Ihrem Krebsbehandlungsteam. Wenn Sie sich überfordert fühlen, wenden Sie sich an einen Therapeuten oder eine andere psychiatrische Fachkraft.
Die Nebenwirkungen der Behandlung können schwer zu behandeln sein, es ist jedoch wichtig, die Therapie fortzusetzen. Wenn Sie Ihre Behandlung zu früh abbrechen, könnte Ihr Krebs wachsen und sich ausbreiten. Sprechen Sie stattdessen mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie die Nebenwirkungen der Behandlung in den Griff bekommen können.