Stimmungsschwankungen sind Kennzeichen einer bipolaren Störung (BP), einer Erkrankung, die sich auf das tägliche Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen auswirkt. Eine bipolare Therapie kann helfen – und es gibt mehr Möglichkeiten, als Sie vielleicht denken.
Das Leben mit BP kann Phasen der Depression, Gedanken an Verlust und Verzweiflung, Gefühle der Wertlosigkeit und anhaltenden Energieverlust bedeuten.
Es kann sich auch um Episoden gehobener Stimmung handeln, die als Manie bezeichnet werden und bei denen man denkt, man könne es mit der Welt aufnehmen, aber möglicherweise nicht schläft, impulsiv handelt und sich gereizter als gewöhnlich fühlt.
Eine bipolare Störung ist eine lebenslange Erkrankung.
Welche Therapieformen kommen bei einer bipolaren Störung zum Einsatz?
Nach Angaben der American Psychiatric Association wird eine bipolare Störung am wahrscheinlichsten im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter diagnostiziert, wobei das durchschnittliche Erkrankungsalter bei 25 Jahren liegt.
Obwohl eine bipolare Störung bei Kindern selten ist, ist es dennoch möglich, dass bei Kindern diese Erkrankung diagnostiziert wird.
Die Art der bipolaren Therapie, die Ihr Gesundheitsteam empfiehlt, hängt von Ihrem Alter, der Art der bipolaren Störung, an der Sie leiden, und Ihren individuellen Bedürfnissen ab.
Die Ziele der bipolaren Therapie
Es gibt viele verschiedene Therapieformen, die hilfreich sein können, wenn Sie mit einer bipolaren Störung leben. Im Jahr 2013
- Verbesserung der Erkennung und Intervention von Frühwarnzeichen
- zunehmende Akzeptanz des Lebens mit BP
- Verbesserung der Medikamenteneinhaltung
- Verbesserung der Fähigkeit, mit Umweltstressoren umzugehen
- Stabilisierung sozialer Rhythmen
- Verbindung und Kommunikation mit der Familie
- Wiedereingliederung in soziale und berufliche Bereiche
- Reduzierung des Substanzmissbrauchs
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
CBT ist eine der am besten erforschten Formen der Psychotherapie. Es kann bei einer Reihe von psychischen Erkrankungen von Vorteil sein, wie z. B. Depressionen, Angststörungen, Substanzstörungen und Essstörungen – um nur einige zu nennen.
Die Grundlagen der kognitiven Verhaltenstherapie bestehen darin, nicht hilfreiche Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen und dann neue, vorteilhafte Alternativreaktionen einzuleiten.
CBT bei bipolarer Störung kann Ihnen helfen zu erkennen, wie bestimmte Gedanken und Gefühle die Schwere Ihrer Symptome beeinflussen. Daran können Sie einzeln oder im Gruppensetting arbeiten.
Familienfokussierte Therapie (FFT)
Der
Dazu kann es gehören, familiäre Konflikte zu lösen oder Familienmitglieder darüber aufzuklären, was es bedeutet, mit BP zu leben.
FFT behauptet, dass Sie bei weniger Stress möglicherweise weniger Situationen emotionaler Reaktivität in Ihren Beziehungen erleben, die zu Stimmungsschwankungen führen könnten.
Zwischenmenschliche und soziale Rhythmustherapie (IPSRT)
IPSRT wird sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen angewendet und ist eine bipolare Therapie, die darauf abzielt, zwischenmenschliche Beziehungen und soziale Rhythmen zu verbessern – die Aktivitäten (wie das Aufstehen aus dem Bett) im Laufe des Tages, die sich auf Ihre biologischen Funktionen auswirken.
Bei der IPSRT werden Tagesabläufe und Schlaf-Wach-Rhythmen genutzt, um die Stimmung zu stabilisieren.
Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT)
MBCT ist eine Variante der kognitiven Verhaltenstherapie und konzentriert sich darauf, bestimmte nicht hilfreiche Gedanken zu akzeptieren, anstatt sie zu ändern, wenn Sie sie erleben.
Bei dieser Form der bipolaren Therapie gilt das Bewusstsein als Schlüssel dafür, dass emotionale Reaktivität vergehen kann, anstatt sich als BP-Symptome zu manifestieren.
Integriertes Pflegemanagement (ICM)
Der Einsatz von Fallmanagementstrategien zur Verbesserung der Ergebnisse bei bipolaren Störungen wird als ICM oder Coordinated Specialty Care (CSC) bezeichnet. Bei dieser Form der bipolaren Therapie geht es um den Zugang zu unterstützenden Diensten, damit Sie in Echtzeit fundierte Entscheidungen über Ihre Pflege treffen können.
ICM
Funktionelle Sanierung
Bei der funktionellen Remediation handelt es sich um eine bipolare Therapie im Gruppenformat, die sich auf die neurokognitive Entwicklung konzentriert. Ziel ist es, das Gedächtnis, die exekutiven Funktionen und die Aufmerksamkeit bei Blutdruck zu verbessern.
Dialektische Verhaltenstherapie (DBT)
DBT ist ein fähigkeitsbasierter Ansatz zur Behandlung einer bipolaren Störung, der im Einzel- oder Gruppensetting durchgeführt werden kann. Dabei handelt es sich um eine Form der kognitiven Verhaltenstherapie, die ursprünglich zur Behandlung von Erkrankungen mit schweren Suizidalitätsmerkmalen entwickelt wurde.
DBT kann Ihnen dabei helfen, neue Fähigkeiten speziell in den Bereichen zu entwickeln:
- Achtsamkeit
- Stresstoleranz
- emotionale Regulierung
- Zwischenmenschliche Wirksamkeit
Elektrokrampftherapie (ECT)
Wenn Sie verschiedene Medikamentenversuche und Psychotherapiesitzungen erfolglos hinter sich haben, kann die EKT dabei helfen, die Signalwege in Ihrem Gehirn, die für resistente Blutdrucksymptome verantwortlich sind, neu zuzuordnen.
Während der EKT-Anästhesie wird elektrischer Strom an Ihre Kopfhaut angelegt, um einen kurzen, kontrollierten Anfall auszulösen.
REGENBOGEN
RAINBOW ist ein bipolarer Therapieansatz, der von Professorin Amy West und der Psychiaterin Mani Pavuluri für Kinder im Alter zwischen 7 und 13 Jahren entwickelt wurde.
Es kombiniert kognitive Verhaltenstherapie (CBT), zwischenmenschliche Psychotherapie und achtsamkeitsbasierte Ansätze mit dem Kompetenzaufbau und der Aufklärung über bipolare Störungen.
Mehrfamilienpsychoedukative Psychotherapie (MF-PEP)
Für Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren ist die Mehrfamilienpsychoedukative Psychotherapie (MF-PEP) eine bipolare Therapie
Es bietet auch Anleitungen zum Durchsuchen von Bildungs- und Gesundheitssystemen, um Unterstützungsprogramme zu finden, die Kindern mit BP zum Erfolg verhelfen.
Was sind die wirksamsten Therapiemöglichkeiten bei einer bipolaren Störung?
Im Jahr 2021
Es gibt jedoch keinen einheitlichen Ansatz, der für alle passt.
Eine Übersicht über evidenzbasierte Psychotherapien für BP aus dem Jahr 2019 rät Ärzten, je nach Symptomen CBT, FFT oder IPSRT in Betracht zu ziehen.
Der einzige bipolare Therapieansatz, den beide Übersichten als allgemein vorteilhaft bezeichneten, war die Psychoedukation.
Welchen Nutzen hat Psychoedukation bei bipolarer Störung?
Ziel der Psychoedukation ist es, Ihnen zu einem besseren Verständnis des Blutdrucks, seiner Symptome, Behandlungsstrategien und der Bedeutung der Medikamenteneinhaltung zu verhelfen.
Je mehr Sie wissen und je mehr Ihre Lieben wissen, desto früher können Sie möglicherweise Warnzeichen für Stimmungsepisoden erkennen.
Eine frühzeitige Erkennung kann zu einer rechtzeitigen Behandlung und Behandlung führen, bevor die Symptome schwerwiegend werden.
In der Überprüfung von 2019 weisen die Autoren darauf hin, dass alle evidenzbasierten Psychotherapien für BP ein gewisses Maß an Psychoedukation beinhalten, und in der Überprüfung von 2021 geben die Autoren an, dass Psychoedukation der wichtigste Teil des CBT-Prozesses ist.
Endeffekt
Das Leben mit BP kann erhebliche Herausforderungen im sozialen, beruflichen, familiären und persönlichen Leben mit sich bringen. Obwohl Blutdruck eine lebenslange Erkrankung ist, bedeutet das nicht, dass Sie die Auswirkungen akzeptieren müssen, die sie auf Ihr Selbstbild und Ihre Beziehungen hat.
CBT ist eine gängige Therapieoption zur Behandlung von Blutdruck, Sie haben jedoch auch andere Möglichkeiten. Ihr Gesundheitsteam kann gemeinsam mit Ihnen entscheiden, welche Optionen je nach Alter, Symptomen und individueller Situation am besten geeignet sind.